Die Zukunft, für die er kämpft

Porträt Harald Wolf soll als Bundesgeschäftsführer den Streit innerhalb der Linken zu einer inhaltlichen Debatte machen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2017
Als geübter Dialektiker bringt Harald Wolf für seine Herkulesaufgabe beileibe nicht die schlechtesten Voraussetzungen mit
Als geübter Dialektiker bringt Harald Wolf für seine Herkulesaufgabe beileibe nicht die schlechtesten Voraussetzungen mit

Foto: Marius Schwarz/Imago

Er twittert nicht, und auch Harald Wolfs Facebook-Profil zeugt eher von gelegentlicher Erfüllung einer Chronistenpflicht denn von überbordendem Mitteilungsdrang. Das kann von Vorteil sein, wenn er nun, zunächst bis zum Parteitag der Linken im Juni, das Amt des Bundesgeschäftsführers kommissarisch übernimmt. „Kontrovers“ dürfe und solle die innerparteiliche Debatte ausfallen, sagte Wolf, der in Bochum Philosophie und Sozial- sowie an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaften studiert hat, am Montag bei seiner Vorstellung im Karl-Liebknecht-Haus. Diese Debatte solle nur eben nicht mehr vorrangig in den sozialen Medien und über Interviews stattfinden, sondern in den Parteigremien. Wolfs digitale Enthaltsamkeit und vor allem se