Doch nicht so heiß gegessen

Landtagswahlen In Sachsen und Brandenburg unterscheiden sich die Ergebnisse vom Erregungsgrad im Vorfeld. Die AfD feiert Zugewinne, so werden Dreier-Bündnisse weiter zur neuen Realität
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Hat auch nach der Wahl mehr zu lachen als zwischenzeitlich befürchtet: Dietmar Woidke (SPD) – alter und voraussichtlich neuer Ministerpräsident von Brandenburg
Hat auch nach der Wahl mehr zu lachen als zwischenzeitlich befürchtet: Dietmar Woidke (SPD) – alter und voraussichtlich neuer Ministerpräsident von Brandenburg

Foto: Alexander Koerner/Getty Images

Ups, wer sind die denn? Der mögliche Einzug der Freien Wähler in den Landtag Brandenburgs ist fast schon die aufregendste Nachricht zu dieser frühen Phase des Wahlabends. Fünf Prozent wird der Gruppe mit dem vollständigen Namen „Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler“ prognostiziert, was für einen Einzug in Fraktionsstärke reichen würde. Schon vor fünf Jahren hatte sie ein Direktmandat gewonnen und aufgrund der Grundmandatsklausel drei Abgeordnete stellen dürfen. Zwar löste sich das Trio wegen interner Querelen auf, wichtiger weil entscheidend für das gegenüber den 2,7 Prozent der Zweitstimmen 2014 gesteigerte Ergebnis an diesem Sonntag dürfte aber ihr bisher größter Erfolg