Ein neues Debakel für Gabriel

Fusion Das Oberlandesgericht Düsseldorf stoppt die Übernahme von Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka. Vielleicht liegt darin eine Chance für die SPD
Exklusiv für Abonnent:innen
Bekam eine schallende Ohrfeige: Sigmar Gabriel
Bekam eine schallende Ohrfeige: Sigmar Gabriel

Bild: ZumaPress/Imago

Vielleicht kommt dieser Schuss vor den Bug ja noch gerade rechtzeitig für die deutsche Sozialdemokratie. Ihrem Parteichef, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, hat das Oberlandesgericht Düsseldorf am Dienstag ordentlich zugesetzt: Es hat die von Gabriel per Ministererlaubnis genehmigte Übernahme der Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann durch Edeka vorläufig gestoppt. Nichts weniger als "Befangenheit" werfen die Richter Gabriel vor – er soll den Edeka-Konkurrenten Rewe benachteiligt, "geheime Gespräche" mit Edeka und Kaiser‘s Tengelmann geführt und ein transparentes, objektives sowie faires Verfahren torpediert haben.

Dies kommt einer schallenden Ohrfeige für Gabriel gleich, daran ändert auch der empörte Widerspruch aus dem B