Eine Atempause

Thüringen Der Erfurter Landtag wählt Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten. Die FDP entblößt erneut ihre Scham- und Verantwortungslosigkeit
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Ministerpräsident in sechs Wahlgängen: Bodo Ramelow
Ministerpräsident in sechs Wahlgängen: Bodo Ramelow

Foto: Jens Sschlueter/AFP/Getty Images

Die Hufeisen-Theorie ist nicht tot, der Zustand ihrer innigsten Verfechter hingegen kaum mit „lebendig“ zu beschreiben. Fünf Abgeordnete hat die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag, alle jüngeren Umfragen sehen die Liberalen im Falle einer Neuwahl unter der Fünf-Prozent-Hürde. Ihr Sprecher fiel zuletzt mit dem auf die Lähmung der Thüringer Exekutive gemünzten Satz auf: „Wenn man es richtig betrachtet, sparen wir dem Land einen Haufen Geld“. Begleitet von lautem Lachen.

Dieses Lachen muss man sich vergegenwärtigen, besieht man das Resultat des dritten Wahlgangs um das Amt des Ministerpräsidenten in Thüringen an diesem Mittwoch: 42 rot-rot-grüne Ja-Stimmen für Bodo Ramelow, 23-Nein-Stimmen, 20 Enthaltungen.