Es war einmal ein Christsozialer

CSU Parteichef Seehofer macht Platz. Mit ihm geht ein Mann der leeren Worte und der unbeantworteten Anrufe. Wir sagen servus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2018

Mal sehen, ob Markus Söder 2023 das geschafft haben wird, was Horst Seehofer 2013 gelungen ist. 2013, als Seehofer gerade fünf Jahre als Ministerpräsident Bayerns sowie CSU-Chef amtierte, holte seine Partei bei den Landtagswahlen die absolute Mehrheit zurück. 4,3 Prozent mehr als 2008 standen zu Buche, und diese Zugewinne entsprachen ziemlich genau den Verlusten der FDP; jene hatte da gerade fünf Jahre als Juniorpartner in einer für bayrische Verhältnisse ungewöhnlichen Koalitionsregierung gedient und musste den Landtag sodann wieder verlassen. Dass die CSU nun gerade wieder eine Koalition hat schließen müssen, diesmal mit den Freien Wählern, ist der größte unter vielen Maluspunkten, den sie in Bayern ihrem Noch-Parteichef an