Hessen-Wahlkampf aus dem Bundesinnenministerium? Das macht Nancy Faeser doch seit Monaten

SPD Nancy Faeser will Ministerpräsidentin in Hessen werden, aber Bundesinnenministerin bleiben. Wahlkampf macht sie als solche aber schon länger – das dürfte jetzt eher schwieriger werden
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Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigt Spitzenkandidatur für die hessische Landtagswahl 2023 an
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigt Spitzenkandidatur für die hessische Landtagswahl 2023 an

Foto: ean Gallup/Getty Images

Jetzt ist es also amtlich: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will Ministerpräsidentin von Hessen werden – und Bundesinnenministerin bleiben, was ihr einiges an Kritik einbringt. In Hessen stehen am 8. Oktober Landtagswahlen an, und die SPD will die Chance nutzen, ein ganz altes Stammland zurückzuerobern; sie regierte es zwischen 1946 und 1987, und dann noch einmal unter Hans Eichel – Ältere werden ihn noch kennen – zwischen 1991 und 1999. Es folgten die CDU-Granden Robert Koch und Volker Bouffier, und dann, seit vergangenem Jahr, Boris Rhein.

Boris wer? Außerhalb Hessens kennen den Chef der schwarz-grünen Koalition in Wiesbaden wenige. Den sozialdemokratischen Plan mit Faeser könnte es deshalb durchaus schon eine Weile länger geben