In den Händen des Marktes

Autoindustrie Im Zeichen des Verkaufs von Opel an den französischen PSA-Konzern müht sich die Politik um staatlichen Einfluss. Den Abbau von Arbeitsplätzen wird sie kaum verhindern
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Es bleibt nicht viel, worauf sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rüsselsheim und anderswo nun verlassen können
Es bleibt nicht viel, worauf sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rüsselsheim und anderswo nun verlassen können

Foto: Sache Schürmann/AFP/Getty Images

Schon an diesem Donnerstag, in zwei Wochen, vielleicht in drei – so plötzlich General Motors den Verkauf seines Europa-Geschäftes angekündigt hat, so schnell gedenkt der Konzern diesen zu exekutieren. Den Arbeitnehmervertretern bei Opel mit mehr als 18.250 Mitarbeitern in Deutschland bleibt keine Zeit mehr, einen mutmaßlichen Verstoß gegen Paragraph 106 des Betriebsverfassungsgesetzes zu prüfen, der gewisse Informationspflichten im Falle der Übernahme eines Unternehmens vorsieht. Dem Vernehmen nach wusste bis Mitte vergangener Woche ja nicht einmal Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann von den laufenden Gesprächen mit dem designierten Käufer Peugeot Société Anonyme (PSA).

So üben sich Betriebsräte und Gewerkschafter wie