Nach der Sucht

Wirtschaft Andreas Nölke erklärt, wie Deutschland sich vom Exportwahn befreien könnte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2021
Arbeit darf in Deutschland nicht zu viel kosten, damit weiter Mercedes-SUVs exportiert werden können
Arbeit darf in Deutschland nicht zu viel kosten, damit weiter Mercedes-SUVs exportiert werden können

Foto: Krisztian Bocs/Bloomberg/Getty Images

Abbitte zu leisten, ist angesagt: Ich habe dem Autor des hier zu besprechenden Buches jüngst vorgeworfen, er nehme vielleicht nicht ausreichend wahr, dass in der Ökonomie gerade ein Hauch von Veränderung hin zum Besserem spürbar ist. Der Vorwurf traf Andreas Nölke in meinem Freitag-Podcast-Gespräch mit Sahra Wagenknecht. Sie und Nölke waren Gründungsmitglieder der „Aufstehen“-Sammlungsbewegung und beschäftigen sich in ihren neuen Büchern mit heißen wirtschaftspolitischen Fragen. „Krisensituationen“, schreibt Nölke, „sind regelmäßig Phasen, in (und nach) denen intensiv über die künftige Ausrichtung der Ökonomie diskutiert wird.“

Nun, man sollte auch die letzten Kapitel ein