Sahra und die alten Männer

Kapitalismus In Berlin stellt Linken-Fraktionschefin Wagenknecht mit dem Ökonomen Hans-Werner Sinn an der Seite ihr neues Buch vor
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Wagenknecht hat das Potential, unterschiedliche Milieus zu erreichen
Wagenknecht hat das Potential, unterschiedliche Milieus zu erreichen

Bild: Mathis Wienand/Getty Images for BRIGITTE

Das eine hat Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht mit ihrem Vorgänger Gregor Gysi ja schlicht gemeinsam: Man kann sie hinsetzen, wohin und neben wen man will, es wird mit ziemlicher Sicherheit interessant und unterhaltsam, keinesfalls vergeudete Zeit. Bei Gysi lässt sich das etwa anhand eines Interviews mit Tilo Jung schön nachvollziehen, dessen Format „Jung & Naiv“ wohl mit kaum jemandem je besser funktioniert hat als mit Gysi. Da wäre dann aber auch gleich der Unterschied zu Wagenknecht markiert: Die Nahbarkeit. Von Gysi lässt man sich nicht nur gerne unterhalten, mit dem würde auch jeder sofort entspannt ein Kaltgetränk trinken. Mit Wagenknecht?

Hans-Werner Sinn, dem einzigen Ökonomen hierzulande, dem es in jüngerer Vergang