Trotz aller Journalisten-Häme: Warum es sich lohnt, Juli Zehs „Zwischen Welten“ zu lesen

Literatur Das Buch „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban war noch gar nicht erschienen, da ergingen sich vor allem Journalisten schon in vernichtenden Urteilen und Spott. Das sagt wohl mehr über die Branche als über den Roman
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Zwei Landwirte, wie sie im Buche stehen: Simon Urban und Juli Zeh
Zwei Landwirte, wie sie im Buche stehen: Simon Urban und Juli Zeh

Foto: Peter v. Felbert

Faszinierend: Der Luchterhand Verlag muss von Zwischen Welten, dem an diesem Mittwoch erscheinenden Roman Juli Zehs und Simon Urbans, eine sehr große Zahl von Rezensionsexemplaren verteilt haben. Wie anders ist die große Zahl von Urteilen zu erklären, in denen vor allem Journalisten und Journalistinnen seit dem vergangenen Wochenende – dem vor der Veröffentlichung – das Buch mit Spott und Häme überziehen?

Vielleicht aber gehen die vielen vernichtenden Urteile ja auch nur auf eine Lektüre des Interviews mit der Autorin und dem Autor zurück, das die Neue Züricher Zeitung just an jenem vergangenen Wochenende veröffentlicht hat. In jenem geben Zeh und Urban tatsächlich einiges zu Protokoll, was mindestens diskutabel ist –