„Unternehmen wollen an die Köpfe der Kinder“

Interview Bettina Zurstrassen erforscht, wie sozioökonomische Bildung im Klassenzimmer pluraler werden kann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2017
„Der Grundsatz der politischen Neutralität wird in den Schulen sehr einseitig ausgelegt“
„Der Grundsatz der politischen Neutralität wird in den Schulen sehr einseitig ausgelegt“

Foto: Max Brunnert für der Freitag

Draußen glitzert die Sonne im Starnberger See, drinnen bläst ein Dutzend Forscher und Lehrende zur „Reform der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung und zur Erneuerung der ökonomischen Bildung“. Die gerade erst aus der Taufe gehobene Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW) ist zu ihrer ersten Jahrestagung zusammengekommen, sie versammelt Ökonomen, Soziologen, Fachdidaktiker und Wirtschaftspädagogen, mit dabei sind etwa der Elitenforscher Michael Hartmann, die Mitgründerin der Cusanus-Hochschule Silja Graupe sowie der Privatisierungskritiker und Freitag-Autor Tim Engartner.

An der Akademie für Politische Bildung im oberbayrischen Tutzing diskutieren sie, wie der Neoklassik und ihrem herrschenden Dogma