Deutschland 21. According to the New York Times

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Wenn einer zu Stuttgart 21 recherchiert, kann er was erleben. Und so stieß ich auf einen Essay von NICHOLAS KULISH in der New York Times vom 11. September 2010, der sich mit dem Wiedererwachen deutschen Nationalstolzes beschäftigt. Wie Dornröschen habe der seit 1945 geschlafen und sei jetzt wachgeküsst worden.

Leider nennt der Autor nicht den Namen des Prinzen. So müssen wir raten, wer wohl von all den Klinsmanns, Löws, Podolskis, Lahms, Ballacks, Cacaus usw. in den Dornen hängen geblieben ist und wer DER EINE ist. Aber Fußballer muss er wohl sein und so scheidet Philipp Missfelder schon mal aus. Westerwelle kommt erst gar nicht vor. Käme auch gar nicht in Frage. Aus bekannten Gründen.

Bliebe Mesut Özil. Aber der war 2006 nicht dabei. Und damals fing es ja eigentlich an. Sagen wir mal so: er kletterte damals vielleicht schon die Hecke hoch. Dann stimmt's wieder. Also ist wohl Özil DER EINE. Gene hin oder her.

Richtig, Sarrazin kommt auch vor. Schließlich war die Nation ja wochenlang dem Sarrazinismus verfallen. Aber nur kurz. Und, ehrlich gesagt, viel interessanter als den Artikel fand ich ohnehin die 97 Kommentare. Wer immer gerade eine Dosis Ermutigung und Selbstvertrauen nötig hat, hier kann er auftanken. Und wer bereits unter einer chronischen Überdosis leidet, bekommt hinreichend bitter dämpfende Medizin - wobei ich mal die zahlreichen rechtsradikalen Resistenzen übergehen will. Die sind ohnhin unheilbar.

Besonders schön fand ich persönlich diesen Kommentar:

"My first impression of Germany was just incredible. This country is clean and effcient everything from transport to social services is in order.
Perhaps this might not be a big deal to some but every single train I took in Germany was on time..if the schedule said 11:59 am that train was there." (89. Pat Picklehour Philadelphia)

Für Leute mit Englisch-Kenntnissen und Interesse sei also dies empfohlen:

www.nytimes.com/2010/09/11/world/europe/11germany.html?pagewanted=all

community.nytimes.com/comments/www.nytimes.com/2010/09/11/world/europe/11germany.html




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Geschrieben von

seriousguy47

Anglophiler Pensionär und Flüchtlingsbetreuer aus Stuttgart.

Wehrdienst, Studium ( Anglistik, Amerikanistik, Empirische Kulturwissenschaft, Sozialpädagogik) , Praktikum ( Primärtherapie), Lehramt, Flüchtlingsbetreuung

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