Im Online-Bereich einer bekannten Hamburger Wochenzeitung erschien heute ein Artikel von Andreas Busche. Busche, der in gleicher Sache auch für den Freitag schreibt, bespricht darin zwei Dokumentarfilme, die sich mit zwei Bauernfamilien aus der bayerischen und der schwäbischen Provinz befassen.
Die Überschrift lässt sich hier genießen.
Wer immer sie entworfen hat: Respekt.
Die Überschrift des (Halb)Jahres
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Kommentare 13
Der zweite Kommentator in der ZEIT hat den Text gar nicht gelesen, sondern einen Universalkommentar zum Thema Landwirtschaft hineingehaut.
Den Film Still schaue ich mir bestimmt an.
Ich arbeite in der Kuhzunft.
Das klingt gut - und kuhzunftsträchtig.
"Der zweite Kommentator in der ZEIT hat den Text gar nicht gelesen, sondern einen Universalkommentar zum Thema Landwirtschaft hineingehaut."
Stimmt. Wenn die Anliegen so drängend werden, scheint jeder Aufhänger recht zu sein, sie als Verbreitungsplattform zu nutzen.
In der Sache selbst hat er vermutlich nicht unrecht, nach allem, was ich als Laie so vernehme.
"Den Film Still schaue ich mir bestimmt an."
Das werde ich auch tun.
Jenseits der Idylle schreibt die Süddeutsche. Sie verrät ein bisserl arg viel über den Film "Still" von Matti Bauer.
Kanndas sein, daß ich den Film - so vor einem Jahr ungefähr - schon in einem dritten Programm gesehen habe?
Das kann sein.
Hier findet sich eine auf den Regisseur Matti Bauer zurückgehende Online-Einlassung, nach der der Film aus dem Jahre 2012 stammt.
Allerdings soll es sich ja um eine über einen Zeitraum von zehn Jahren entstandene Dokumentation handeln. Vielleicht hat eine (finanzierende) Fernsehanstalt schon mal eine Fassung gezeigt.
Bin aber nicht Experte, was den Film angeht, sondern begeistert über die Überschrift des Artikels über den Film.
Jau, Vorsicht Spoiler - aber das Ansehen wird sich auf jeden Fall lohnen (ist ja kein Tatort).
Das Ansehen hat sich wirklich gelohnt. Der Film hat mir gefallen, aber ich habe ihn traurig gefunden. Die Uschi hat so weinen müssen, wie sie Milchkühe verkauft hat und der Vater hat auch schneuzen müssen. Die Mutter, die Rosi, ist gefragt worden, ob sie in ihrem Leben etwas anders machen würde, darauf hat sie "ois" gesagt.
Danke für die Erinnerung! Der Film läuft in der Nachbarstadt.
Die Kultursparte unseres Regionalsenders hat das Werk besprochen, lobt den realistischen Blick auf das landwirtschaftliche Leben, hat aber Einwände: "Leider verschließt sie [die Hauptfigur] sich der Kamera zunehmend, so dass wichtige Fragen offen bleiben. So bietet sich dem Zuschauer ein etwas unvollständiges Bild dieser beeindruckenden Frau und ihrer Suche nach dem Weg zwischen Tradition und Moderne."
Muss ich mir selbst ein Bild machen. Traurig ist er ja wohl so oder so...
Sie werden sehen, dass Ihr Regionalsender nicht recht hat. Der Zuschauer kann sich ein Bild machen und alles braucht er auch nicht so genau wissen. Die letzten Aufnahmen dürften von 2009 oder 2010 sein. Für Nichtbayern dürften Untertitel nicht schaden, es wird nur Miesbacher Dialekt gesprochen.
Das Bayerische Fernsehen hat ein Interview mit Uschi und dem Filmemacher gesendet.
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau/studiogaeste/matti-bauer-uschi-priller-studiogaeste-100.html
"Für Nichtbayern dürften Untertitel nicht schaden, es wird nur Miesbacher Dialekt gesprochen."
Miesbach kenne ich, als Kind war ich häufiger mal in Eisenärzt in Urlaub. Aber wenn die Dialektiker so richtig loslegen...
Danke für den Link - der BR bringt soviel mehr dazu als hier der WDR. Er ist wohl aber auch "näher dran" am Thema, schon vom Standort her.