Zeigt Potenz!

Interview Die Philosophin Svenja Flaßpöhler vermisst weibliches Selbstbewusstsein in der #metoo-Debatte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2018
Zeigt Potenz!

Foto [Montage]: Leemage/Imago

Seit Monaten läuft die Debatte um #metoo. Befürworterinnen beklagen sexualisierte Gewalt und Sexismus in der Gesellschaft, Kritikerinnen sehen darin einen Angriff auf Männer. Ein Gespräch über Frauen, Männer und die Differenz der Geschlechter.

der Freitag: Frau Flaßpöhler, in Ihrem gerade erschienenen Buch „Die potente Frau“ greifen Sie die #metoo-Debatte hart an. Warum?

Svenja Flaßpöhler: Der Diskurs hat blinde Flecken, die ich beleuchten möchte.

Welche blinden Flecken meinen Sie?

#metoo hat einen generalisierenden Gestus. Ich frage: Was genau ist mit „ich auch“ gemeint?

Was, glauben Sie, ist mit „ich auch“ gemeint?

Ich bin ebenfalls Opfer geworden: Opfer eines Übergriffs, einer Belästigung, ein