Teppiche für den Frieden

Kundgebung Mit öffentlichen Predigten haben 2.000 islamische Gemeinden gegen den IS-Terror demonstriert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2014
Aktion mit Symbolkraft vor der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg
Aktion mit Symbolkraft vor der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg

Foto: Sean Gallup/ AFP/ Getty Images

Es muss ein sonderbares Bild sein, das sich den Fahrgästen der U1 am Hochbahnsteig Kottbusser Tor bietet: Menschen fegen mit Besen das Wasser von der regennassen Skalitzer Straße in den Rinnstein und breiten schwarze Gummimatten auf dem Asphalt aus. Die Polizei hat den Straßenabschnitt gesperrt, in einem Umkreis von 200 Metern rund um die Mevlana-Moschee. Die ersten Gebetsteppiche liegen schon auf den Gummimatten wie Teile eines unfertigen Mosaiks.

Der Platz vor der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg ist einer von bundesweit über 2.000 Orten, an denen Muslime mit ihren Freitagsgebeten ein Zeichen gegen den Terror setzen wollen. „Muslime stehen auf gegen Hass und Ungerechtigkeit“ ist das Motto der Mahnwachen, Friedenspredigten und Ansprachen, die für die