Früher oder skater

Komposition Gus Van Sants hervorragender Film "Paranoid Park" über die hermetische Leere einer erfahrungsarmen Heranwachsens
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Ein Skaterfilm, der nicht in der Halfpipe, sondern mit einer zögerlichen Schreibbewegung beginnt. Die ersten Bilder nach der Titelsequenz zeigen eine junge Hand, die einen Bleistift über liniertes Papier führt und darin Halt sucht. Von diesem Moment des Aufschreibens aus entwirft Gus Van Sants aktueller Film Paranoid Park in verschachtelten Rückblenden eine Geschichte, in deren Zentrum ein Ich steht, das seine eigene Perspektive auf die Welt noch nicht in eine Form gebracht hat.

Paranoid Park spielt in der Heimatstadt des Regisseurs, im Pazifischen Nordwesten der USA, in Portland, Oregon, und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Blake Nelson. Das Casting der jugendlichen Laienschauspieler wurde altersgemäß über die Internetplattform MySpace organisiert.