Eine Welt ohne Geld

Ökonomie Wenn Rechner uns helfen, Arbeit und Güter zu verteilen, dann können wir uns Preise sparen. Ein Szenario
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 52/2015

Auf lange Sicht wird es kein Geld mehr geben. Vielleicht schon in 50 Jahren, also in der ersten geldlosen Generation, wird man befremdet den Erzählungen von Großeltern lauschen, wenn sie davon erzählen, wie sie mit Metall oder Plastik ein seltsames Ritual namens „Bezahlen“ ausführten. Denn diese seltsame Verrechnungsmethode werden wir uns in etwas fernerer Zukunft sparen können.

Das heißt: wohl nicht wir selbst, sondern die, die nach uns kommen. Die geldlose Wirtschaft könnte ein Ärgernis beseitigen, das John Maynard Keynes als das ökonomische Problem bezeichnet hatte. In einem Aufsatz im Jahr 1930 hatte er in Aussicht gestellt, dass die Großenkel die Grundfragen des Wirtschaftens gelöst hätten, und damit das Ungenü