Referenzrahmen

Kunst Iman Issas „Lexicon“ zitiert die Formensprache der Moderne und macht, dass ein Titel nun zu zwei Werken gehört
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2019

Hin und wieder begegnet uns ein Wort, mit dem wir nicht umzugehen wissen. Dann gibt es grob gesagt zwei Wege. Man kann versuchen, das Wort zu verstehen. Oder es einfach gebrauchen und sehen, was geschieht. Diese Beobachtung steht im Hintergrund der Serie Lexicon der in Kairo geborenen Künstlerin Iman Issa. Die abschließenden Werke dieser Serie werden nun, neben einigen Videos und Soundarbeiten, im Rahmen der Ausstellung Book of Facts in der daad-galerie ausgestellt. Es sind zwar auch ältere Werke der Serie zu sehen, aber die meisten sind im letzten Jahr in Berlin entstanden.

Auf den ersten Blick wirken die Skulpturen wie Objekte, die aus der Kunstgeschichte mehr oder weniger bekannt erscheinen. Form, Material und Bearbeitung folgen recht strikt der ästhetischen Formenspr