Müssen nur wollen

Konkurrenz Mit Förderprogrammen wie der „Dean’s List“ entstehen an den Universitäten abgeschottete Eliten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2015

Jedes Semester die gleiche Prozedur: In der VIP-Lounge der Frankfurter Commerzbank-Arena werden zwanzig junge Auserwählte geehrt. In den Händen halten sie Urkunden, auf denen Goethes Kopf gedruckt ist. Bei festlicher Beleuchtung und in lockerem Plauderton nehmen die jungen Leute erste Kontakte zu Vertretern großer Unternehmen auf. Es geht um ihre Zukunft. Und die Aussichten dafür sind nicht schlecht. Die Auserwählten sind Studenten der Wirtschaftswissenschaften. Man spricht hier nicht von einer Elite, sondern von „besonders leistungsstarken“ Studierenden. So ist es jedenfalls auf der Internetseite deanslist-frankfurt.de formuliert.

Die Dean’s List stammt aus dem angelsächsischen Raum, wird in Großbritannien und Australien geführt, un