Das neue Jahr begann mit Stürzen und mit energischen Schritten. Micha Pickardt, der montags und dienstags die Zeitung setzt, fiel Silvester beim Dachdecken von der Leiter - kam aber glücklicherweise mit Prellungen davon. Montags stürzte, unabhängig vom Jahrtausendwechsel, das Telefonsystem zusammen. Kein Telefon, kein Fax, kein mail, kein Internet - dafür aber viel Zeit zum Nachdenken. Die Redaktion saß im Herzen der Hauptstadt weitgehend abgekoppelt von der Welt - und genoss diesen mal ganz anderen Tag.
Doch genug der Stürze. Festen Fußes trat mit Jörn Kabisch der erste Jurist in unsere Reihen. Er wird künftig als Redakteur das Politikressort verstärken. Wir begrüßen das im doppelten Sinne jüngste Redaktionsmitglied.
Und noch ein Einstieg gelang: Marina Achenbach beginnt in dieser Woche die von ihr lange ersehnte Debatte zur "Neuen Weltmacht NGO".
Besonders zur Lektüre empfohlen sei der unorthodox-scharfsinnige Artikel "Eher Gischt als Welle" von Christiane Ziller über die Rolle der DDR-Bürgerbewegungen im Vereinigungsprozess von 1990. Thema sind deren tastende Schritte, die ihre Richtung änderten, weil plötzlich Steine in den Weg gerollt wurden. Die Autorin geht mit der ihr eigenen nachdenklichen Beharrlichkeit gegen den mainstream zurück zu den Fakten.
Auch im Jahr 2000 - Y2K (year two kilo) - viel Zeit und Lust zum Freitag-Lesen wünscht Ihnen die Schlussredakteurin
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