Sommer nach Façon

Kino Andrea Arnold lässt in „American Honey“ eine Gruppe Rumtreiber vor dem Leben fliehen, das keine Träume hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2016

Es ist kein optimistisches Genre: Das Roadmovie ist das Genre der Aufbrüche, die nirgendwo hinführen, und der Versprechen, die mit den Aufbrüchen einhergehen und am Ende nicht eingehalten werden. Der Hoffnungen, die sich noch vor Beginn einer Geschichte erledigt haben oder unterwegs erledigt werden. Der repetitiven Gesten und Gespräche, der beiläufigen Desillusionierung und der Bewegung, die fortgesetzt wird, auch wenn niemand mehr sagen kann, warum.

American Honey ist ein Film, der ein Roadmovie sein möchte. Eines mit sehr jungen Figuren, was für die Figuren selbst keine gute Nachricht ist, da ihre Versetzung in den Film und in den weißen Kleinbus, in den sie jeden Morgen einsteigen, bedeutet, dass die Frage nach ihrer Zukunft kein Thema mehr ist. Di