Abstimmung zum Liquid-Feedback-Interview

Update Die Piraten haben 16 mögliche Antworten für das Liquid-Feedback-Gespräch des "Freitag" ausgearbeitet. Jetzt haben sie darüber abgestimmt

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Im Stillen habe ich ja ein bisschen befürchtet, die Piraten würden sich nicht auf die Idee eines Schwarmgeist-Interviews einlassen. Doch nun zeigt sich, dass das Gegenteil der Fall ist.

Insgesamt 17 Antworten haben Piraten in ihrem parteiinternen Mitmachtool Liquid Feedback auf die vier Fragen vorgeschlagen, die Johannes Ponader im Gespräch mit dem Freitag nicht selbst beantworten konnte. Über 16 der Antworten haben die Piraten nun abgestimmt. Ein Vorschlag wurde nicht zur Abstimmung zugelassen, weil er nicht von der notwendigen Mindestanzahl der Teilnehmer unterstützt wurde.

Besonders spannend finde ich angesichts der aktuellen Kontroverse um die Ausrichtung der Partei ja vor allem die Position zur Eurokrise und zu mehr Partizipationsmöglichkeiten der Bürger im Bundestag.

Soll die EU die wirtschaftliche Krise nutzen, um ihrem Demokratiedefizit zu begegen? Oder geht es den Piraten vor allem darum, zu verhindern, dass keine weiteren Kompetenzen von den Nationalstaaten nach Brüssel verlagert werden? Braucht der Bundestag ein fraktionsübergreifendes Online-Werkzeug, um den Fraktionszwang zu überwinden? Oder reicht es, wenn Abgeordnete einfach nur transparent in Blogs über ihre Einkünfte und Arbeit berichten?

Aber lesen Sie selbst:

Worin die Krise der Parteipartei besteht.

Wie die Piraten der Eurokrise begegnen wollen.

Was eine Piratenfraktion im Bundestag tun soll, damit sich die Bürger in den kommenden vier Jahren direkt im Parlament einbringen können.

Was andere Parteien anbieten müssen, damit die Piraten eine Koalition eingehen oder eine Minderheitsregierung tolerieren.

So geht es jetzt weiter: Im Laufe der nächsten Tage werde ich Johannes Ponader über die Ergebnisse der Abstimmung befragen.

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