Die britische Regierung hat Julian Assange ein Geschenk gemacht: Es war das Schreiben, das sie am Vorabend der Asyl-Entscheidung der Regierung Ecuadors übergeben hat. Darin deuten die Briten an, dass sie die diplomatische Integrität der ecuadorianischen Botschaft in London nicht in jedem Fall achten müssen. Ein solches Papier lässt sich wunderbar der Weltöffentlichkeit präsentieren - und hat spätestens dann den Effekt, dass eine Regierung gar nicht mehr anders kann, als einen Asylbewerber wie Assange aufzunehmen.
Das ist nun auch geschehen. Ecuadors Außenminister Ricardo Patiño sagte am Donnerstag, Asyl sei ein fundamentales Menschenrecht – das sein Land nun auch dem Wikileaks-Chef gewährt. Assange bleibt nun also erst einmal auf unbestimmte Zeit in der Londoner Botschaft des südamerikanischen Landes. Großbritannien hat bekräftigt, dass es Assange festnehmen will, sollte er sich ohne Deckung auf den Weg zum Flughafen machen.
Mit dieser Eskalation hat Assange erreicht, was er wollte: Er sitzt in einem Raum mit Internet-Anschluss fest, statt in einem schwedischen Untersuchungsgefängnis und kann die Wikileaks-Aktivisten weiter dirigieren. Vor allem aber hat er seinen Fall von einem juristischen wieder zu einem politischen gemacht. Nun entscheiden Regierungen, nicht mehr Richter, über seine Zukunft - und für die gelten flexiblere Regeln als für Juristen.
Für Wikileaks bedeutet es allerdings endgültig das Ende der Unabhängigkeit. Assange hat die Zukunft der Organisation inzwischen derart eng an sein persönliches Schicksal geknüpft, dass nun auch sie zwangsläufig zum Gegenstand eben jener Geheimdiplomatie geworden ist, die sie doch ursprünglich einmal transparent machen wollte.
Das heißt keinesfalls, dass Wikileaks in Zukunft nichts interessantes oder aufklärendes mehr veröffentlichen wird. Aber es bedeutet, dass künftige Leaks stets unter dem Verdacht der Parteinahme stehen werden - ob das nun wahr ist oder nicht. Und jeder Whistleblower und jeder Hacker wird nun fürchten, dass zumindest der ecuadorianische Geheimdienst und seine Partner mitlesen, wenn er oder sie etwas bei Wikileaks einreichen. So kann man einer Whistleblower-Plattform auch den Todesstoß versetzen, mit einem Geschenk.
Kommentare 21
@Steffen Kraft
Was soll denn das sein? Ironie, Satire? Sie meinen es doch nicht erst, dass jetzt der "ecuadorische Geheimdienst" und "seine Partner" mitlesen, somit Wikileaks durch das Asyl von Assagne seine "Unabhängigkeit" verliert! Gehts noch?
Wir machen jetzt mit der taz auf ganz grosse weissrussisch-ecuadorianische Weltverschwörung!
Wann hat denn dieser so gescholtene Geheimdienst das letzte Mal Leute weltweit in Geheimgefängnisse verschleppt oder ganze Regierungen gestürzt, Kriege angezettelt oder demokratisch gewählte Präsidenten massakrieren lassen?
Lukaschenko ist ein Arsch - nur welches Brett muss man denn vor dem Kopf haben um nicht zu sehen, dass die lieben guten USA noch ein viel übleres Regime sind! Insbesondere für den Teil der Welt unter dem zufällig Öl lagert.
Wer sitzt gleich noch mal in den USA als vermeintlicher Whistleblower seit 2010 in Einzelhaft und welche Strafe droht Bradley Manning?
Bradley Manning ist der wahre Held - ihn zu verteidigen und nicht zu vergessen ist die Aufgabe von Journalisten! Denn er hat Eure Arbeit gemacht! Was Assange droht kann man in diesem Fall besichtigen. Dagegen bekommen die Pussy Riots in Putins Russland ein lupenreines rechtsstaatliches Verfahren!
Und die Hexenjagd, von den USA in Gang gesetzt, geht weiter! Es geht doch gar nicht um Vergewaltigung oder Nötigung oder sonstwas - es geht darum, dass ein Mensch den USA getrotzt hat! Auf ihrem empfindlichsten Gebiet.
Sehe ich auch so. Allerdings: wenn die Leute lieber Pussy Riot lesen, da das Thema griffig und die Bilder gut sind hat Bradley Manning in der Journalie keine Chance.
Diese unglaublich genial durchdachte, hart recherchierte Analyse ist von aussergewöhnlicher Brillianz. So kann wirklich nur jemand schreiben der sich ganz, ganz doll auskennt. Das ist wirklich wahrer Journalismus in Hochkultur! Unglaublich.
Bleibt nur zu ergänzen: Wenn für eine Person, die als Zeuge verhört werden soll, mit der Anwendung des ,Diplomatic and Consular Premises Act‘ von 1987, also der Aufhebung Diplomatischer Immunität einer Botschaftseinrichtung gedrohnt wird, ist das bei einer irgendwie "Linken" Zeitung auch keine Erwähnung wert.
Die schwedische Staatsanwältin hätte Assange natürlich auch in London anhören können. Es geht ja nicht darum, ihn als Beschuldigten, sondern als Zeugen zu hören. Anklage war noch nicht erhoben. Richter und Staatsanwälte reisen immer öfter in Länder, um Menschen zu "verhören". Die betreten dann sogar Foltergefängnisse wie GITMO, AbuGrahib und andere "Dark prison" . Warum können das die schwedischen Staatsanwälte nicht? Oder wollen sie es nicht? Diese Weigerung gibt doch dem Verdacht Nahrung, daß Assange dann schnellstens von Schweden in die USA ausgeliefert wird. Kein Wunder, daß Assange sich dagegen wehrt.
Und noch etwas: Rafael Correa gilt als Mitglied im Bund sozialistischer Staatschefs in Südamerika und will der sich demnächst wiederwählen lassen. Aber das spielt natürlich bei einer "irgendwie" linken Zeitung keine Rolle.
Und Sie glauben, dass die westlichen Geheimdienste in Zukunft nicht probieren werden, an die Datensätze zu kommen?
"Und jeder Whistleblower und jeder Hacker wird nun fürchten, dass zumindest der ecuadorianische Geheimdienst und seine Partner mitlesen, wenn er oder sie etwas bei Wikileaks einreichen"
Habe den Taz Artikel gelesen und frage mich folgendes: Welche Partner? Die Rede ist von einem dreckigen Deal mit Weißrussland, nicht vom Austausch Geheimdienstlicher Informationen. Der Satz riecht sehr nach Verschwörungstheorie.
Im übrigen stimmts, wir haben es nicht mit einer Demokratie zu tun. Und auch ist es richtig darauf hinzuweisen, dass Ecuador ein Wahlkampfmanöver veranstaltet. Aber wir sollten vorsichtig sein, nicht wieder die westliche Besserwisser-Brille aufzusetzen. Vor allem von Freitag und Taz erwarte ich das.
Danke, das ist sehr gut geschrieben!
Möglich, dass es so ist, wie Sie es schreiben, Herr Kraft. Möglich.
Nicht minder ins Kalkül zu ziehen ist jedoch, dass der Fall Assange von vornherein sowie auch die ganze lange Zeit bis jetzt ein politischer ist. Ich finde es sehr enttäuschend, dass Sie das noch nicht einmal mitdenken und sich stattdessen derart festlegen. Sie wollen Assange und Wikileaks offenbar gar keine Chance lassen. Ihr Urteil haben Sie gefällt: Assange als nur noch eitler Pfau, der die große Idee Wikileaks einem Egotrip opfert. Mag sein, dass es für eine Whistleblower-Plattform nicht zuträglich ist, wenn sie so über eine Person definiert wird. Doch wer sagt, dass es weiteren Personen, vielleicht auch einem Domscheit-Berg, nicht ähnlich brisant ergehen kann? Es ist nun so gekommen mit Assange, wie es gekommen ist. Gerade aber, weil wir so wenig darüber wissen, und es nicht im Bereich der Verschwörungstheorien anzusiedeln ist, dass an Assange ein Exempel statuiert werden soll, sollten der Fairness halber Geschmacksfragen außen vor bleiben!
Hört es heute kurz im Radio, musste nun aber eine Weile im Netz suchen:
"Sowohl Schweden als auch England verweigerten die Zusage, dass eine Auslieferung Assanges von Schweden in die USA nicht erfolgen würde. Ebenso erklärte die amerikanische Regierung, dass sie keine verbindliche Aussage bezüglich eines möglichen Auslieferungsersuchens machen würde." (taz)
Ohne weitere Worte.
Danke für den, differenzierten, aufschlußreichen Artikel über den international verfolgten Julian Assange und die wahren Hintergründe, die in den USA zu sehen sind und nicht in den getürkten "Vergewaltigungen" die Assange angeblich begangen haben soll.
Die Folterung des Soldaten Mannings in den Militärgefängnissen des ach so "freien Amerika" (die Todesstrafe und Guantanamo gibt es auch noch) offenbaren den sittlichen Verfall der USA.
Am Fall Assange wird deutlich, was wir Deutschen nach 1945 von diesen hochgelobten Ursprungsländern der westlichen Demokratien dazu gelernt haben: nämlich fremde Staaten zu respektieren.
Diese Vasallenstaaten der USA, wie Schweden und England zeigen ungehemmt ihr wahres Gesicht: Die Fratzen der faschistischen diplomatischen Methoden die einst Hitler und Mussolini der freien Welt zeigten.Nicht anders ist für mich die schäbige, undiplomatische Behandlung Ecuadors durch die englische Regierung zu sehen.
Aufschlußreich ist es auch, wenn man weiß, daß Assange sich nicht in seine australische Botschaft flüchten konnte, denn die oberste Instanz für Australien ist immer noch die englische Königin. Also für Assange ein australisches Trauerspiel.
Nun bin ich doch einmal froh ein Deutscher zu sein, oder? Nun ja - ich heiße ja auch nicht Murat Kurnaz... ab nach Guantanamo "Land Of The Free"...
Liebe Leute, das ist zwar alles richtig, die Hintergruende und Mannings und Guantanamo und die unglaubliche Drohung, aber warum soll das alles hier zum x. Mal wiederholt werden? Das wissen doch alle.
Der Autor setzt das voraus und schreibt dazu einen Kommentar, will damit weniger offensichtliche Aspekte staerker ins Bewusstsein ruecken - etwas Wasser in den Wein giessen vielleicht. Darueber laesst sich streiten, aber doch bitte sachlich!
"Was er wollte" ist vielleicht etwas uebertrieben, aber Assanges Situation hat sich sicherlich damit gebessert. Und der Einschaetzung, dass Wikileaks durch das politische Tauziehen um seine Person an Bedeutung und Unabhaengigkeit verliert, muss ich leider zustimmen, egal ob mit oder ohne Geheimdienste.
Danke!! Dem schliesse ich mich gerne an. Und erwarten Sie bloß nicht von einer BRD treuen Untertanen Gesellschaft der USA, dass sich diese jemals wirklich gegen die USA stellt! die Westdeutschen sind doch eh alle Gehirngewaschen und ideologisch verblödet.
Sorry @Redaktion...ich kann aber auch nur noch zynisch hier kommentieren. Und solange ich keine Demonstration organisiere ist es dem VS eh egal :-)
Paßt doch!
Großbritannien will die ecuadorianische Botschaft stürmen lassen, das BVerG läßt das Militär im Innern zu, die Europäische Menschenrechtskonvention erlaubt in Artikel 2, Menschen auf der Flucht und/oder bei Widerstand gegen Verhaftung zu töten, mit dem ESM-Vertrag wird die Demokratie noch mehr unterhöhlt und Steffen Kraft versucht weiterhin, Assange und Wikileaks zu demontieren.
Genau diese Unterstützung brauchen wir durch die Medien! Danke!
Nun aber wirklich; "Thinktankerin", dieser Redakteur für Internetpolitik, Bürgerrechte, Datenschutz. Koordinator Wochenthema sorgt doch nun wirklich erstklassig für die "Bild am Freitag". Der Jakob könnte ja gleich Thilo, den Abschaffer-Theoretiker, anheuern.
Ma chère Rosa,
das war IRONIE ... ;-)
Liebe Friends of Wikileaks und Kritiker des US-Imperialismus, vielen Dank für die Bestätigung der Kommentar-These.
Ich bin nun ja gespannt, was geschieht, sollte Assange wirklich am Sonntag vor die Botschaft Ecuadors treten, wie von ihm angekündigt: http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2373493/Wikileaks-via-Twitter-Assange-erklaert-sich-am-Sonntag.html
Sie meinen, wen Correa meint, wenn er vom "Club of the Persecuted" spricht?
Die Wahl ist in der Tat nicht ganz unerheblich. Bleibt zu hoffen, dass dann nicht erneut eine pro-amerikanische Regierung ans Ruder kommt. Im Moment sieht es für Correa noch ganz gut aus...
Auf eine "Vergewaltigung in einem minderschweren Fall" steht in Schweden die Höchststrafe von vier Jahren. Gut möglich, dass Assange auch darauf setzt, dass die Staatsanwaltschaft in ein paar Jahren das Verfahren fallen lassen muss, weil die zu erwartende Strafe in keinem angemessenen Verhältnis mehr zu den vorgerichtlichen Erschwernissen steht, die er erlitten hat.
@ Stefan Kraft:
Und jeder Whistleblower und jeder Hacker wird nun fürchten, dass zumindest der ecuadorianische Geheimdienst und seine Partner mitlesen, wenn er oder sie etwas bei Wikileaks einreichen. So kann man einer Whistleblower-Plattform auch den Todesstoß versetzen, mit einem Geschenk...!
Bei aller Fairness, ihre "Analyse" ist so durchtränkt von polemischer Subjektivität, dass man einfach. wenn auch nicht aus Ehrfurcht, so doch erstarrt...!
Mit der hier so völlig aus der Luft gegriffenen These könnte man auch jedes andere Land in welches sich Herr Assange zurückziehen würde, oder Server aufgestellt würden verdächtigen, jetzt ein "besonderes Einsichtsrecht" in die Vorgänge vor oder Hinter Wiki oder andere Leaks zu bekommen...inkl.Schweden!! Schließlich war der ursprüngliche Zweck der Reise nach Schweden, dort eventuell Server respektive Spiegelserver unterhalten zu können. Auch hier hat er sich um eine Aufenthaltsgenehmigung bemüht.
Im Übrigen auch zwei Möglichkeiten, die durch die lancierten Vorwürfe sexueller Nötigung en pasant gleich mit zunichte gemacht wurden! Aspekte, die im Zuge der ganzen "Vergewaltigungspropaganda" völlig untergegangen sind und sich ebenso nahtlos in die Theorie einer politisch motivierten Verfolgung einreihen. Schließlich hat das ganze ja nicht erst in Schweden begonnen...!
Was WikiLeaks oder auch andere Plattformen angeht wird hoffentlich eine "jetzt erst Recht! Reaktion dazu führen, dass der Plan dubiose Machenschaften öffentlich zu machen nicht zum erliegen kommt, sondern bald fortgeführt wird!
Selbst wenn er in Ecuador irgendwelche "Gastgeschenke" machen müsste, würde immer noch genug interessantes Material über die Machenschaften und Leichen im Keller der echten Global-Player übrig bleiben und hinzukommen, dass es sich auch lohnen würde hier immer ein waches Auge drauf zu halten...!
Ja... nun ist die Katze aus dem Sack und es muss nicht mehr lange gesucht werden (MIAUX vom 17.8.12) . Schweden hat mit den USA ein fragliches Auslieferungsabkommen. Assange muss also in jedem Fall mit einer Überstellung rechnen. Die USA sollten lediglich erklären, dass es keine Hinrichtung geben wird. Eine Behandlung wie Bradley Manning wäre ihm garantiert. In dieser Situation kann jeder normale Mensch verstehen warum Assange nicht zur Klärung eines Vorwurfs nach Schweden reisen möchte. Ein interessanter Beitrag war dazu heute im DLF zu hören (siehe Link)http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1845003/
Der redaktionelle Artikel ist sehr schwach, es geht nicht um feuilletonistische Kleinigkeiten einer intellektuell sich gerierenden Jeunesse; es geht beispielsweise um Aufklärung von Mord!
Bei rd. 50 Prozent der Beiträge in vielen Blogs und Foren, die ja ein wenig über die allgemeinen Ansichten aussagen die man dann sozusagen überschlagen kann, en privat hochrechnen kann, und in 95 Prozent der redaktionellen Zeitungsbeiträge ,auch in angeblich liberalen, linksliberalen und linken Gazetten wird ganz klar deutlich, dass die rechtlich-ethischen humanen Ergebnisse des 2.Weltkrieges ,die speziell und dankenswerterweise von Briten und Amerikanern offiziell in die Nachkriegswelt gegbracht wurden (u.a. durch die Nürnberger Prozesse und deren intellektuelle rechtsethische Durchdringung im Geistesleben) und besonders in der Bundesrepublik Fuß fassten und teils geltendes Recht wurden -man denke an die Soldatengesetzgebung die etwaig verlangten Kadavergehorsam kaum durchgehen ließe und den einzelnen Soldaten ,sei er Gemeiner oder General,durchaus schützt- NICHT mehr existieren!Eine Frage wäre, wann genau und durch wen das Abschaffen des einstig gültigem Beachtenmüssen des Humanen in der Realpolitik zuvörderst herbeigeführt wurde!
Fakt ist, dass maßlose Verbrechen beim "Kriegführen " begangen wurden seitens der Amerikaner und teils von deren Verbündeten!
Hallo-es geht nicht um die Frage der Kriegsgründe oder formaler Kriegserklärungen ,es geht hier im in Rede stehenden Falle NUR um die Frage von Verbrechen BEIM Kriegführen!
Unstrittig ist , dass die Bewaffneten der USA ,teils auch deren verbündeter NATO-Länder und deren Hilftruppen (Warlords) vor Ort mit deren Wissen Verbrechen verübten!
Manning und Assange haben diese Verbrechen öffentlich gemacht -da Manning sie ja kaum dem US-Militär melden konnte aus dessen Reihen heraus die Verbrechen verübt wurden!
Der Hubschrauberfeuerüberfall auf erkennbare Zivilisten und einen großen PKW ,einen sog.Van, war Mord.Erschwerend kommt hinzu ,dass a. den direkten Tätern,den Piloten, vorgeworfen werden muß , dass KINDER zu sehen waren in dem VAN ,am Van und keine Gefahr bestand (für den Fall, das einer auf den famosen Gedanken käme, dieses ekelerregende Hilfsargument eines optischen Irrtums des Verwechselns einer Kamera mit einer Kalaschnikoff zu bringen-DESHALB SCHIESST MAN ALS ERWACHSENER MANN NICHT AUF KINDER UND ZIVILISTEN;SIE FIGUR!!Man bombt auch nicht Kinder, die Sprit abzapfen aus liegengebliebenen LKW wegen angebl. Gefährdung; die TALIBAN HABEN GAR KEINE SCHWEREN KAMPFFAHRZEUGE, DIE SIE HÄTTEN AUFTANKEN KÖNNEN. Die totgebombten Bengels wollten Sprit für den heimischen Benzinkocher,für den Stromgenerator und für Papas Trecker oder Pickup holen!Und der jetzige General wusste das ode rhätte das wissen müssen, die Amipiloten haben sogar noch mal gefragt (hätten abdrehen müssen!) -oder er war der falsche Mann am falschen Ort in falscher Funktion!) und also billigend wegen Unwichtigem also der Tod von Kindern mit in Kauf genommen wurde und b. ist den direkten Tätern ihre verräterisch rohe Sprache erschwerend zuzuerkennen.
Natürlich gibt es eine Befehlskette ,es gibt also verantwortliche Schreibtischtäter.
Und es gibt - Achtung: Beispiel Streicher,Beispiel Hutu-und Tutsi-Morde; seither stehen auch Journalisten und Zeitungsherausgeber NICHT UNTER NATURSCHUTZ oder könnten Narrenfreiheit geltend machen für enthemmende Hetze !- die Verantwortlichen ,die mittels Hetze und Enthemmung die vielleicht einfachen Geister ,aus denen das US-Militär teils wohl besteht (und die übrigen NATO-Truppen wohl auch), enthemmten und somit für deren Taten vorbereiteten!
Manning also tat als tapferer US-Soldat und aus ethisch -moralischem Soldatentum heraus ,er hat gut gelernt, ( an sich Tradition auch in der US-Armee,nicht nur in der deutsch-preussischen Armee!) das einzige , was richtig war und wozu seit dem 8.Mai 1945 weltweit JEDER Bürger zivilisierter Staaten verpflichtet ist im Falle der Kenntnisnahme von Kapitalverbrechen: Er meldete seine erlangte Kenntnis von Kapitalverbrechen ,von Mord!(Hier Mord im staatl. Auftrag, mit staatl. Lizenz.)
Dazu ist jeder verpflichtet ,egal ,ob er eine Räuberbande in der S-Bahn zufällig belauscht beim Planen eines Raubmordes oder eben Staatsorgane belauscht zufällig oder absichtlich oder zunächst aus Blödsinn oder einfach nur zufällig sieht, welche Mordtaten und Verbrechen staatliche Stellen seines eigenen oder eines anderen Staates verabreden oder ausführen!
Logischerweise kann ein Bürger oder eben Soldat wie Manning in solchem Falle von staatlichen Verbrechen dann NICHT die eigenen Staatsorgane (Polizei,militärische Vorgesetzte,Staatsanwaltschaft etc.; wer von Folter in Bautzen erfuhr ,konnte ja auch nicht zur Stasi gehen ,sondern mußte eben das Westfernsehen ansprechen!) informieren .
Also muss derjenige dann an die Öffentlichkeit, an die Weltöffentlichkeit gehen und seine Meldung über Kapitalverbrechen dort machen!
Das tat Manning -und an sich, im eigentlichem us-amerikanischen Geist,der wohl darniederliegt, hätte Manning einen Orden, den Gold Star etwa ,verdient und eben nicht moderne Folter und Gefängnis bis zum St.Nimmerleinstag!Hierbei ist doch völlig piepe , wer Manning privat war , ob er sein Bad ordentlich sauberhielt oder schluddrig war,ob er "mit Puppen spielte" oder lieber zur Jagd ging,ob er hetero oder homo ist usw.!
RECHTSGÜTERABWÄGUNG ,Herrschaften!
Und gegen Mord kann kaum was anstinken!
Manning hat keinen Landesverrat begangen ,sondern an sich hat er sich UM SEIN VATERLAND ,die USA, VERDIENT gemacht,seinem Vaterland die Möglichkeit offengehalten durch Öffentlichmachen der Verbrechen, wieder auf den korrekten Weg zurückzukehren!
Und dasselbe.bis auf die Tatsache das er als Australier wohl nur den Bronce Star erhalten würde wenn Amerika noch Amerika wäre, gilt für Assange als einen der führenden Betreiber der Wikileaks -Sache!
Er veröffentlichte die Meldungen des Manning und informierte die Weltöffentlichkeit über diese Kapitalverbrechen.
Logisch, dass die Täter der Verbrechen alles daran setzen , ihn wie Manning auch zu bekommen, ihn unglaubwürdig zu machen.
Wer die rechtsethischen Lehren aus Nürnberg gezogen hat und sie nicht vergessen hat-und anscheinend haben viele , die sonst gern die Antinaziattidüde kultivieren und anderen gern ehrlos und geschichtsvergessen und sachlogisch falsch als Totschlagsargument mit der Nazikeule kommen wollen (das geht manchmal ganz furchtbar schief!Immer öfter! ) die Lehren aus Nürnberg vergessen und zwar absichtlich und zynisch aus tagespolitischem und auch materiellem Eigennutz ( den haben nicht mal die echten Nazis vor Gericht stehend für sich geltend gemacht,Eigennutz!)-der kann nur den Schluß ziehen, dass eben Manning UND Assange (der eine vor Ort , der andere mit der Möglichkeit die Meldungen weiterzugeben,öffentlich zu machen) hier die humanen Demokraten sind ,die als tapfere Männer ihre Pflicht als Menschen tun wozu an sich ein JEDER VON UNS, in solche Situation gestellt, gefälligst auch verpflichtet wäre!
Die anderen , die sie misshandeln und jagen und sie mit Schmutz bewerfen und unglaubwürdig machen wollen usw. sind in Wahrheit die bezahlten oder ideologisch motivierten Parteigänger und Komplicen von Mördern oder lassen sich jedenfalls dazu machen!
DAS dahinterstehende Ziel ABER wird nicht funktionieren - mag ja sein ,dass Manning erledigt ist weil er jenen in die Hände fiel und sozusagen "fällt ".
Mag ja sein, dass es auch Assange erwischt.
Aber es bleibt dabei :
".. und wenn Du fällst mein Freund, kommt ein anderer aus dem Schatten und nimmt Deinen Platz ein! ... "
So war es immer , so wird es immer sein.
Soll das ein jeder bedenken, der für Sixpence oder wegen Denkschwierigkeiten dabei ist, einer Täterseite zu helfen deren Taten auszuführen, zu verschleiern, vorzubereiten oder medial -propagandistisch zu vertreten.
Solche Kollaboration mit mächtigen Tätern ist noch jedesmal schief gegangen auch und gerade für die Kollaborateure ,denn "man kann manche Menschen immer belügen, alle Menschen eine Zeitlang belügen - aber niemals alle Menschen immer belügen und verwirren!" (A.Lincoln!)
Auf - auf die Stationen , der "schwarze Mann ist da" ,jetzt können WIR mal zeigen ,was WIR gelernt haben.
PS: Die Verpflichtung , bei Kenntniserlangung von Kapitalverbrechen ohne schuldhaftes Zögern ,oder im Zweifel auch an Vorgesetzten die hemmen wollen vorbei, sofort entweder die Polizei oder Staatsanwaltschaften UND evtl. auch Medien,Zeitungen, Journalisten darüber zu informieren - die gilt natürlich auch für deutsche beamtete Verfassungsschützer und Bundespolizisten , die etwa im Rahmen von an sich natürlich formal zunächst geheimen Observationen von den Mordtaten der NSU Kenntnisse erlangten oder hinreichende Tatverdachtsmomente subsummieren konnten .
Das diese deutschen Staatsbürger ,noch dazu verwaltungsrechtlich ausgebildet, sich heute in dieser NSU-Sache ,natürlich arg verschwurbelt, teils auf angeblich bestehende "Geheimhaltungspflichten" berufen , ist ein Witz und eine rechtliche UNVERSCHÄMTHEIT . Die wären verpflichtet gewesen ,sofortige Meldung zu machen, so dass weitere Taten hätten verhindert werden können,die Täter gejagt und dingfest hätten gemacht werden können.Diese Leute haben gröblichst ihre Dienstpflichten UND ihre Staatsbürgerpflichten verletzt! Rechtsgüterabwägung,Herrschaften!
Normalerweise haben diese Leute sich der Mitwisserschaft , Verdunkelung und anderen Tatbeständen sehr vermutlich schuldig gemacht.
Das hätten Manning und Assange übrigens auch.
Hätte denn Assange die Klappe halten sollen, nachdem Manning ihm die Berichte über beispielsweise den Hubschraubermord zuspielte? Na- was sagen uns jetzt die Assangegegner und Schlaumeier betreff merkwürdigem, die Handlungsfreiheit von sexuell aktiven und einvernehmlich handelnden Erwachsenen einschränkendem schwedischen Spezialrecht? Hätte Assange den Hubschraubermord nicht der Weltöffentlichkeit melden sollen und darüber schweigen sollen?
Na? Nun mal ,im Abgleich mit Nürnberg und deutschen Befindlichkeiten, Butter bei die Fische , Kameraden der Nachrichtenfront.
... und hier noch die Links damit wir im allgemeinen Nachrichtenbrei nicht vergessen wovon die Rede ist. ( WikiLeaks und http://www.collateralmurder.com/ ) In jedem Fall braucht das Netzwerk Unterstützung.