"Wir müssen das Wachstum bewältigen"

Im Gespräch Wikileaks-Sprecher Daniel Schmitt über die künftigen Herausforderungen für das Projekt, Wachstumsschmerzen und warum die Plattform bald auch Gehälter zahlen muss
Exklusiv für Abonnent:innen

Der Freitag: Es war monatelang nicht möglich, auf

Daniel Schmitt:

Ja.

Und ich muss nicht fürchten, dass ich entdeckt werde, wenn ich dort ein geheimes Dokument verschicke?

Nein. Die Verschlüsselung funktioniert wieder, genauso wie vorher. Und wir sind im Moment sogar etwas besser gestellt als zuvor, weil wir nicht mehr bei einem amerikanischen Provider sind, sondern hier in Europa. Das ist aus meiner Sicht schon ein Unterschied: Der Zugang von Geheimdiensten zu Providern ist in Amerika definitv direkter als in Belgien.

Stichwort USA. Wikileaks hat laut Julian Assange dem Soldaten Bradley M., der angeblich geheime Dokumente weitergegeben haben soll, drei Anwälte besorgt. Hat das US-Militär ihnen inzwischen Zugang zu ihrem Mandanten gewährt?

Nein, da habe ich nichts