Der Polit-Entertainer

Perspektive Sigmar Gabriel folgt dem Mainstream, kaschiert durch Signale nach links. So erreicht er nur eins: Er verspielt Rot-Rot-Grün
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2016
Für Gabriels politische Defizite gibt es kein besseres Beispiel als CETA
Für Gabriels politische Defizite gibt es kein besseres Beispiel als CETA

Foto: Odd Andersen/AFP/Getty Images

Es gibt noch Leute, die dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel einen klaren Kurs zutrauen. Einen linken sogar. Das sind allerdings nur diejenigen, die davon leben, Rot-Rot-Grün als unmittelbar bevorstehende Katastrophe für das Vaterland an die Wand zu malen. Das Spektrum reicht von CDU-Generalsekretär Peter Tauber („Unser Hauptgegner im Wahlkampf bleiben die Sozialdemokraten und Rot-Rot-Grün“) bis zum ehemaligen CSU-Promi und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, der sogar schon weiß, was kommt: der „Enteignungsstaat“.

Noch genauer im Bilde ist der diensthabende Dampfplauderer an der Abbruchkante vom Konservatismus zum Rechtspopulismus, Hugo Müller-Vogg. Gabriel, schreibt er, habe „die Scheidung von Angela Merkel und der CDU/CSU &