Wer ist Lars Klingbeil? Wer in den vergangenen Tagen die Berichterstattung über den Noch-Generalsekretär und nun auch künftigen Vorsitzenden der SPD verfolgt hat, dürfte die häufigsten Antworten auf diese Frage (wenn auch nicht unbedingt die wichtigsten) schon kennen. Es folgt, zur Erinnerung, eine kurze Zusammenfassung.
Lars Klingbeil ist 43 Jahre alt, stammt aus der Lüneburger Heide und, man höre und staune, „kann mit allen“. Obwohl er dem Seeheimer Kreis und damit dem rechten Flügel der SPD angehört, nennt er den Parteilinken Kevin Kühnert seinen – Wahnsinn! – „Freund“. Mit dem gelungenen Wahlkampf für Olaf Scholz hat er sich quasi automatisch für höhere Aufgaben qualifiziert, und die Stimmen, die ihn zu Beginn der Kampagne wegen zu geringer Wadenbeißer-Qualitäten kritisierten, sind längst verstummt.
Weitere bedeutende Hinweise, die in keinem Text über Lars Klingbeil fehlen dürfen: Er ist Sohn eines Bundeswehrsoldaten, hat aber den Kriegsdienst verweigert. Er hat als Schüler Gerhard Schröder kritisiert (das in sämtlichen Porträts verwendete Zitat lautet „Schüler immer blöder dank Gerhard Schröder“), aber als Student in dessen Wahlkreisbüro gearbeitet. Was zu der bemerkenswerten Tatsache beitrug, dass der Altkanzler nun etwas mit Kevin Kühnert gemeinsam hat: Klingbeil nennt auch ihn einen „Freund“.
Außerdem war der SPD-Chef in spe früher Mitglied einer Band, die – lustig! – Sleeping Silence hieß, und in seinem Büro gibt es eine Gitarre, auf der er – sympathisch! – bis heute manchmal spielt. Und jetzt kommt’s: Der Mann hatte mal ein Piercing, aber – symbolisch! – das gefiel dem damaligen Generalsekretär der SPD nicht, und der hieß Olaf Scholz. Das Piercing ist längst weg.
Ach ja, Lars Klingbeil ist auch Politiker. Schließlich soll er die SPD – schwierig! – gemeinsam mit der Co-Vorsitzenden Saskia Esken führen, und die ist wahlweise „unberechenbar“ (Spiegel online), „manchmal schrill“ (Rheinische Post), „mitunter schnippisch“ (Heilbronner Stimme) oder, ganz einfach: Sie „nervte“ (Redaktionsnetzwerk Deutschland). Natürlich meinen die meist männlichen Autoren das alles nicht immer selbst, sie berichten ja nur, was „manche in der Partei“ so meinen. Aber „manche“ finden sich bei Bedarf immer, und auch wer Saskia Esken nicht sympathisch findet, kann nur staunen, mit welcher Hingabe einer Frau diese Etiketten angeheftet werden. Damit ist klar, wer die SPD mit den vielen Jusos in der neuen Bundestagsfraktion zusammenhalten (sprich: disziplinieren) kann, wenn Kanzler Scholz ein bisschen FDP-Politik macht: nicht die linke Saskia Esken, sondern der umgängliche Herr Klingbeil. Oder, wie der Berichterstatter der Heilbronner Stimme es ausdrückte: „Von der Parteichefin – im Duett mit dem Scholz-Getreuen Lars Klingbeil – muss der künftige Kanzler keine großen Störfeuer befürchten.“ Schon der Wahlkampf, jubelten die Kollegen vom Redaktionsnetzwerk Deutschland ergänzend, „verlief ohne Störfeuer vom linken Parteiflügel“.
Genau hier allerdings liegt das Problem. Was da so penetrant als „Störfeuer“ bezeichnet wird, lässt sich auch ganz anders beschreiben: als das Handeln einer selbstbewussten Partei. Um diese Frage nämlich geht es im Kern: Wird das, was Scholz mit den Grünen und vor allem mit der FDP aushandeln kann und will, zum Nonplusultra sozialdemokratischer Politik? Oder gelingt es der Sozialdemokratie unter neuer Führung, ihrem nicht gerade linken Star im Kanzleramt auch mal Beine zu machen?
Das war schon mit dem Spitzenduo aus Saskia Esken und dem scheidenden Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans nicht ganz einfach. Aber diese beiden hatten bekanntlich – in Gegnerschaft zur großkoalitionären Mittigkeit des Finanzministers – die Abstimmung der Basis gegen Olaf Scholz und seine damalige Tandempartnerin Klara Geywitz gewonnen. Und das verschaffte ihnen sowohl die Lizenz als auch die Verpflichtung, der De-Profilierung der Partei durch den Merkel-Imitator Scholz programmatische Grenzen zu setzen.
Das haben Esken und Walter-Borjans, wenn auch unter dem Radar eines im Übermaß personalisierten Wahlkampfes, durchaus getan. Als bestes Beispiel kann hier die Diskussion über bewaffnete Drohnen gelten. Sie steht nicht nur für die Möglichkeiten einer eher linken Parteiführung, Richtungsentscheidungen zu beeinflussen. Sie nährt auch die Zweifel, ob genau das mit Klingbeil an Eskens Seite auch künftig gelingen kann.
Im Dezember 2020 war es Walter-Borjans, der gemeinsam mit der Mehrheit der Fraktion und ohne Widerspruch durch seine Co-Vorsitzende Saskia Esken beim Thema Drohnen die Notbremse zog – trotz heftigen Drucks aus CDU/CSU sowie Teilen der eigenen Partei und der Öffentlichkeit. Die Debatte, so das Argument, sei noch nicht ausreichend geführt worden. Zu denen aber, die sich trotz aller Gegenargumente schon entscheiden zu können glaubten, gehörte Generalsekretär Lars Klingbeil: „Ich befürworte die Anschaffung von bewaffneten Drohnen zum Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten. (…) Was ich mir wünsche, ist eine gesellschaftliche Akzeptanz dieses militärischen Instruments auch in Deutschland“, schrieb er auf Facebook.
Ein Kommentator fragte damals, ob die SPD noch verlässlich sei. Wobei „Verlässlichkeit“ offenbar so etwas Ähnliches bedeuten sollte wie den Verzicht auf „Störfeuer“, in diesem Fall gegen die nächste Drehung der Aufrüstungsspirale. Auf welcher Seite er da steht, hat Lars Klingbeil an dieser Stelle – übrigens einer der wenigen, wo er im Konfliktfall einmal klar Position bezog – bewiesen. Das muss einer Sozialdemokratie, deren Profilsuche erst kürzlich begonnen hat, ernsthafte Sorgen machen.
Kommentare 35
"Was zu der bemerkenswerten Tatsache beitrug, dass der Altkanzler nun etwas mit Kevin Kühnert gemeinsam hat: Klingbeil nennt auch ihn einen „Freund“."
Na dann ist doch alles klar. Bald wird man erfahren, dass auch der Scholzomat zu Klingbeils Freunden zählt.
So einen grandiosen Opportunisten hat die SPD als Scheffe dringend gebraucht. Dann ist, auch für die Zukunft, kein "Störfeuer" von links zu befürchten.
Und deshalb wird auch der Wunsch der Rechten in der SPD nach bewaffneten Drohnen bald erfüllt werden.
Mal sehen, welche Wirkung Frau Esken dagegen und gegen all die anderen sozialpolitischen Schweinereien entfalten kann, die vom Marktradikalen in der SPD namens Scholz mit den Marktradikalen bei den Grünen und in der FDP ausgekungelt wird.
Das Problem der SPD ist weniger der Seeheimer und Rüstungslobbyist Klingbeil, aondern Leute wie Kevin Kühnert (der Nachfolger Klingbeils als Generalsekretär ???) oder Saskia Esken, die als links apostrophiert werden um Leute, die noch wirklich sozialdemokratische Positionen in der SPD vertreten, im Zaume zu halten.
Whe es erwähnt noch irgendjemand das Berliner Programm von 1989, oder geht zur NATO und dem Oberverbündeten auf Distanz.
Mit den "Grünlichen" und der FDP kann der ehemalige linksradikale JuSo Olaf Scholz seine neoliberale Agenda forciert durchziehen. Und wer von Warburg oder WireCard spricht wird wgen Majestätsbeleidungung geschlachtet.
Genau, es muss unbedingt klipp und klar erwähnt werden, dass dieser Schwiegermutterliebling Klingbeil ein Rüstungslobbyist ist!
https://www.nachdenkseiten.de/?p=40869
Dort heißt es (2017) unzweideutig: "Herr Klingbeil ist Mitglied des Präsidiums „Förderkreis Deutsches Heer e.V., Bonn,“ (FDH), einem der größten Lobbyverbände der Rüstungsindustrie."
https://de.wikipedia.org/wiki/Lars_Klingbeil#Kontroversen
„Er ist Sohn eines Bundeswehrsoldaten, hat aber den Kriegsdienst verweigert.“
Man schaue sich spaßeshalber mal diese Info zu Lars Klingbeil an, der neuerdings Co-Vorsitzender der SPD werden soll:
»Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat auf Initiative des heimischen Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil finanzielle Mittel für alle notwendigen Renovierungen und Modernisierungen des Deutschen Panzermuseums in Munster im Gesamtwert von 19,3 Millionen Euro beschlossen. Der Verteidigungsausschuss hatte zuvor bereits Maßnahmen im Wert von acht Millionen Euro zugesichert. Allein diese Investitionen wären für das Panzermuseum sehr wichtig gewesen. Er habe sich daraufhin aber weiter um die volle Förderung von 19,3 Millionen Euro eingesetzt, berichtet der Bundestagsabgeordnete. Mit der nun beschlossenen Förderung können alle Maßnahmen der notwendigen Renovierung und Modernisierung umgesetzt werden: bauliche sowie konservatorische Maßnahmen und Investitionen in eine moderne Ausstellungsgestaltung.
Das sei eine große Investition in das Munsteraner Museum. Das Museum brauche dringend Investitionen, damit eine moderne Ausstellung sichergestellt werden könne. Das Museum sei mit Blick auf die Militärgeschichte überregional von großer Bedeutung, und er freue sich auf die Zusagen des Bundes, die gute Arbeit vor Ort zu fördern und für die Zukunft sicherzustellen. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin Christina Fleckenstein habe er, Klingbeil, sich in den vergangenen Jahren für eine Beteiligung des Bundes eingesetzt und die Situation des Panzermuseums in Berlin immer wieder vorgebracht.«
19,3 Millionen Euro vom Bund
19,3 Millionen für das Panzermuseum Munster
Hoffentlich tut sich bald was für unsere liebe Rüstungsindustrie. Dies sind arg zu kurz gekommen bei den in Corona bedachten Konzernen. Im Ampelvertrag wird bestimmt ein ordentliches Auf veranschlagt. Und das kommt auch dem Klima zu Gute, wie die Grünen wissen.
Es muss heißen; man muss klipp und klingbeil erwähnen...
Helmut Kohl war ein weitaus "Linkere Sozialdemokrat" obwohl CDU als alle seine Nachvolge Kanzler Und Kanzlerin , außerdem gab es erfahrenere und weitsichtiger Minister an seiner Seite als die gefährlichen Grünen bei Gerd Schröder und Angelika Merkel ihre Volltrottel und Korupten Ministerinnen und Minister . Ich war nie ein Kohl Fan . Die zukünftige Bundesregierung wird die außenpolitisch gefährlichste und innenpolitisch die mieseste aller BRD zeiten werden . Die Grünen als US freundliche Millitaristen , die FDP gegen sozialen Fortschritt , und die SPD Hauptsache Kanzler mehr nicht . Der Banken Scholz .
Seeheimer kreis an der Spitze der SPD und somit bleibt alles beim alten.
Wie zu lesen ist, erfüllt dieses Porträt die beabsichtigten Wirkungen.
Allen Wohl und kaum jemand weh
Die runderneuerte SPD.
Niemand wohl und fast allen weh:
die CDU von Alt-'Birne' Kohl.
°.°
Es ist doch wieder recht bezeichnend wie wohlwollend die "Qualitätspresse" diesen Klingbeil hochschreibt "kann mit allen = Gut", während, wie schön dargestellt alles was noch links ist in der SPD (z.B. Esken)...als "kritisch", "nervend", "schrill", oder "schnippisch" dargestellt wird. Irgend einen Kritiker findet man immer, wie der Autor richtig feststellt. Wer braucht diese Presse noch?
Und vorsichtig wer da sofort an Gender-Klischees denkt! So jemand lässt sich genauso verarschen...wären die Geschlechter (Esken/Klingbeil) vertauscht würde sich an dieser Tatsache nichts ändern! Wer am neoliberalen Käfig rüttelt wird diskreditiert...so ist das nun mal. Seeheimer werden immer bevorzugt, dafür sorgen die Gleichgesinnten im Geiste in den Chefredaktionen.
Wer "links" ist und nicht auf eine breite Unterstützung in der Basis oder Beliebtheitswerte bauen kann...hat absolut keine Chance gegen den konservativen, neoliberalen Medienzirkus! Selbst einfachste "sozialdemokratie" ist heute Teufelszeug.
Die Mitglieder der SPD haben sich nach Jahrelangem dahinsiechen vor einiger Zeit für einen Richtungswechsel entschieden. Gegen Scholz, und andere Seeheimer wie Klingbeil. Hut ab. Das die in der Parteiführung dennnoch eienen alten Seeheimer zum Klanzlerkandidaten gekürt haben, ja jetzt quasi durch dessen Erfolg durch "einfach die Klappe halten" im Wahlkampf (Tolle Taktik Klingbeil) sich nun ermächtigt sieht den Laden wieder anzuführen, verhöhnt doch die Entscheidung der Mitglieder. Aber wer da noch Mitglied ist, muss das ja gewöhnt sein.
Immerhin blieb man ja an der Macht und darf sogar den Kanzler stellen. Die Bevölkerung hat sich mangels besserer Alternativen und einem Wahlkampf ohne Inhalt an Scholz geklammert. Dass die SPD aber eigentlich bei ca. 15% steht und nicht bei 25% wird allen bei der ersten unbeliebten, neoliberalen Entscheidung klar werden.
S gute
Das war wohl nichts.
Wollte sagen, sehr gute Analyse.
Daumen hoch.
Jawohl - Daumen hoch, alle die ich habe.
Wo ist eigentlich Ralf Stegner abgeblieben?
Unser Autor hatte wohl keinen so guten Tag. Viel Redundantes.
Was mich stört an den laufenden Verhandlungen: Der Eindruck, dass es die SPD so laufen lässt. Wie weiland Merkel. Was interessiert mich schon der Inhalt der Koalitionsgespräche, des potentiell künftigen - ja eh unverbindlichen - Koalitionsvertrags?
Auch die Lindner-FDP zeigt wenig Interesse an der Menschheitsaufgabe Klimaschutz. Was soll das für ein Regierungs-Bündnis werden, wenn jeder Part sich nur für die Inhalte seiner (!) Klientel zu interessieren scheint?
Welche Ministerien wird die SPD reklamieren neben dem Kanzleramt? Arbeit und Sozial: Hubertus Heil, gesetzt. Innenministerium: Christine Lambrecht? Wer noch für welches Ministerium? Daraus könnte man dann die Stoßrichtung einer rot geführten Regierung erkennen.
Annalena Baerbock: wohl Außenamt. Habeck? – Bsirske? – Kartrin Göring-Eckardt als Familienministerin? Hofreiter: Verkehr
FDP: Wirtschaft - Finanzen?
Wer nimmt: Entwicklungszusammenarbeit oder Landwirtschaft.
Er sitzt zuhause auf der Couch. Hat sein Bier kalt gestellt und wartet auf das Fußballspiel.
"neoliberaler Käfig"
Was tun mit dem Inhalt? Wo doch ...
"Die Mitglieder der SPD .... sich nach Jahre langem Dahinsiechen vor einiger Zeit für einen Richtungswechsel entschieden. Gegen Scholz, und andere Seeheimer wie Klingbeil. Hut ab."
Was tun die ca 400 000 Mitglieder mit ihrer "LOVE STORY"?
Das wird sich der einzelne fragen: Where Do I Begin?
Also doch: alles nur Drückeberger, diese Kriegsdienstverweigerer!
Da lob ich mir doch das Ekel von Datteln, alias Horst Niggemeier
Bescheidene Frage: was ist denn jetzt mit: Afghanistan, Syrien, Irak, Libyen. Das sind ja alles Kriegsopfer sozusagen. Kommt da noch was oder wars das dann. Darf man auf weitere Kriegstreiberei und Kriegsflüchtlinge anstossen, wetten, spekulieren?!!
Das wäre jetzt mal eine sensationelle Nachricht, wenn die SPD sich als Verhandlungsziel auf eine neue Entspannungspolitik konzentrieren würde und dafür politische Preise an FDP und Grüne zahlen müßte. Dann müßte aber auch Matthias Platzeck wieder ran als Parteivorsitzender.
Klingbeil ist nichts anderes als ein Apparatschik, der sich noch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts für die Beibehaltung der berüchtigten Hartz 4 Sanktionen ausgesprochen hat und ansonsten enge Kontakte zur Rüstungsindustrie pflegt. Ansonten lässt sich über den völlig provillosen Seeheimer absolut nichts gewichtiges sagen - ausser halt, dass er die Partei freundlich nach rechts rücken und Saskia Esken früher oder später aus dem Amt drängen wird.
Sehe ich auch so. Mit dem "Wahlgewinn" (^^) im Rücken und als Kanzler wird Scholz den zukünftigen Ton angeben. Und wo der politisch steht wissen wir ja, schon aus seiner Zeit in Hamburg. Ein Klingbeil passt da gut ins Bild. So kann man erst mal weiter die Stroh-Frau Esken an der Spitze dulden, der Basis was vom Wandel erzählen...aber die Seeheimer Tagespolitik weiter fahren. Was im Wahlprogramm steht, hat die SPD nie lange interessiert.
Wenn das dann Früchte trägt, wird man Esken auf Kurz oder Lang nicht mehr brauchen...oder sie tritt wegen ihrem Gewissen irgendwann zurück. Borjahn ist ja schon weg.
Einen Großteil der Basis stört das wohl nicht, sind die zuerst nur am Fortbestehen ihrer Partei interessiert, sowie der zahlreichen Posten in den Behörden und Verwaltungen. Und der Niedergang ist ja erstmal, magels besserer Alternativen (!) gestoppt. Kanzlerbonus gibt es noch dazu.
Was für eine Politik die SPD macht? Da ist man flexibel. Mal sehen wie lange sich die Partei noch gegen die Zerschlagung der Bahn wehrt...länger als gegen bewaffnete Killerdrohnen? Wir werden es sehen.
"Das wäre jetzt mal eine sensationelle Nachricht, wenn die SPD sich als Verhandlungsziel auf eine neue Entspannungspolitik konzentrieren würde"
Eine neue Entspannungspolitik? Von der Partei die gerade bei bewaffneten Killerdrohen eingeknickt ist? Selten so gelacht. Ich frage mich nur noch wer in der Ampel am lautesten nach Krieg schreien wird. Die grünen oder die roten...?
Rosa Luxemburg rotiert derweil im Grabe, schliesslich hätte sie heute kein Produkt von Völkermord - für digitales Luxus-Spielzeug.
Weil sie das nicht mit ihrem antirassistischen und antiimperialistischen Gewissen vereinbahren könnte.
Wer Handies nicht verbieten will, kann dann direkt auch Blutdiamanten legalisieren, schliesslich wurden für sie nur ein Bruchtteil an Menschen abgeschlachtet, die für den digitalen Fortschrott massakriert werden.
Es ist schon merkwürdig vom Aufrüsten kommte man gar nicht auf Flüchtlingskrise. so als gabs da keinen Zusammenhang. Eckhardt-Göring entfleuchte gar etwas Bibelkling: wir kriegen Menschen geschenkt. Was muss man im Hirn haben, um in die Politik zu gehen, wahrscheinlich nur den Gedanken an die eigne Geldbörse.
>>Eckhardt-Göring entfleuchte gar etwas Bibelkling: wir kriegen Menschen geschenkt.<<
Und: "Deutschland wird religiöser!" Dann gibt man sich wieder entsetzt weil ein paar Leute das aufgreifen und Islamisierungsangst draus basteln.
>>Ich frage mich nur noch wer in der Ampel am lautesten nach Krieg schreien wird. Die grünen oder die roten...?<<
Wenn ich mal bis 1999 zurück denke ...
ich freu mich schon drauf....
Preisfrage: Wo gibt es einen Unterschied zwischen Kühnert und den Seeheimern?
- Kriegslobbyisten sind sowohl Kühnert als auch Klingbeil.
- Gegen die Mieter sein gehört für die Seeheimer zur Geschäftsgrundlage. Gegen die Mieter profilierte sich auch Kühnert im jüngsten Wahlkampf in seinem Berliner Wahlkreis.
- Sowohl Klingbeil als auch Kühnert sind nicht nur als Sozialdemokraten, sondern auch als Personen echt pseudo.
Das wird der Presse auch wieder nicht gefallen, wenn sich der rechte und der linke Flügel kaum noch auseinander halten lässt. Was soll die Presse denn dann über die SPD schreiben?
Na, dann endlich Zeit für eine richtige Opposition. Aber haben wir noch eine Partei für eine solche?
wie schön. Sie haben ja die apokalypse schon hinter sich....
nee, die Partei, die da ist, kann es nicht und will es nicht. Schon zu viel Zeit für sie verplempert!
Back to the roots -> dahin gehen, wo die Demokratie ihre Basis hat. Auf der sich fest stehen lässt:
Außerparlamentarische Opposition!
Heute (4.12.21) veröffentlicht die FAZ einen Artikel von Konrad Schuller, der sich eher wie ein Geheimdienstdossier über Klingbeil liest: "Lars Klingbeil und die Russland-Connection". Nach dem Motto "der kennt einen, der kennt einen Russen". Aber bemerkenswert, wie hier die FAZ die Melodie von den "vaterlandslosen Gesellen" anzustimmen sucht. Da soll sich der Klinbeil wohl national bewähren müssen. Das läuft so ganz gegen die Wahrnehmung hier im Forum.