An meine Kanzlerin, die für die Ukraine ist

MERKEL FÜR UKRAINE gemeinsam mit Ihnen war ich für die Ablösung der Regierung Janukowitsch.

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Diese Regierung war zwar die legitime, demokratisch gewählte Regierung der Ukraine, aber dennoch war sie recht eklig, autoritär, korrupt und versagte gegenüber der Gesellschaft.

Zudem war sie Vasall von kapitalistischen Oligarcheninteressen.

Weiterhin war sie unfähig, freundschaftliche Verhältnisse gleichermaßen Richtung West und Ost zu entwickeln, beides notwendige Grundvoraussetzungen friedlicher und erfolgreicher Entwicklung der Ukraine.

Ich fand es mit Ihnen ganz in Ordnung, dass die Beseitigung dieser Regierung nicht nur mit rechtsstaatlichen Mitteln geschah und das geltende Recht weit überdehnt wurde.

Immerhin wünsche ich für mein Land ebenfalls Platzbesetzungen und politischen Generalstreik gegen menschenunwürdige Sozialgesetzgebung, völkerrechtswidrige Kriege und gegen die Aufweichung von verfassungsmäßigen Grundrechten.

Irritiert war ich nur ein wenig über die enorme ausländische Einmischung bei dieser rein innerukrainischen Angelegenheit....

Allerdings wünsche ich mir, liebe Frau Merkel, wenn wir mein Land verändern, von meiner Regierung, dass sie mindestens so zurückhaltend mit Armee und Polizei umgeht, wie es der Janukowitsch tat und nicht die Städte und die Menschen meines Landes mit Bomben und Artillerie zerstört und mordet.

Dass sie keine faschistischen Brand- und Terrortrupps gegen Menschen in Gewerkschaftshäusern und Krankenhäusern hetzt.

Und über 300 ihrer Landsleute mit Hilfe inländischer Faschisten und ausländischer westlicher Söldnerbanden umbringt. Was nicht einmal dann wirklich ok ist, wenn die lieber russisch als ukrainisch oder deutsch sprechen.

Außerdem wünsche ich mir von Ihnen, werte Frau Kanzlerin, die sie den autoritären und korrupten Janukowitsch so wenig mochten wie ich und einiges taten um den los zu werden, dass sie den ihm nachfolgenden Massenmörder und Faschistenfreund Poroschenko zumindest nicht weiter unterstützen.

Auch wenn Sie es vielleicht aufgrund der hiesigen Propaganda noch nicht gemerkt haben: Die Ukrainer sind nicht vom Regen in die Traufe gekommen, sondern vom Regen in die Jauche.

Und natürlich müssen sie den Klitschko da nicht wieder hinschicken. Als Bürgermeister von Kiew ist er eh schon da und hat sich mit den Mördern prächtig arrangiert. Vermutlich hat er beim Kurs „Christliche Grundwerte“der Konrad-Adenauer-Stiftung nur nicht richtig aufgepasst.

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