Tödliche Unsterblichkeit...aber auch Jüngere

Angst killt Verstand „Es sterben überwiegend Ältere“ sagt die Moderatorin, sagt der Interviewpartner. Schuldbewusst kommt schnell der Nachsatz:...aber auch Jüngere.

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Im Durchschnitt sind die „an und mit Corona Verstorbenen“ deutlich älter als 80 Jahre.

Aber auch Jüngere. Und die Langzeitfolgen!“ Monotone Dauerwiederholung der gleichen Angst-Schlüsselwörter. Alle sollen Angst haben. Angst ist Führungsleitlinie des Pandemie-Regimes von Poltik und RKI, das Mittel der Disziplinierung.

Langzeitfolgen von Krankheiten waren bisher unbekannt, pure Erfindung von Interessenlobbys diverser Reha-Institutionen und Berufsgruppen. Keine verschleppte Erkältung führte jemals zu chronischer Bronchitis. Nie bei Jüngeren. Erstickungstod auf der Intensivstation, noch Anfang 2020 ein unbekanntes Phänomen. Überhaupt war der Tod vor Corona nie beschwerlich oder grausam.
Voll belegte Krankenhäuser – ein Ziel kommerziell orientierter Gesundheitspolitik, von Poltik und Bertelsmannstiftung – gab es nie. Krankenhäuser wurden geschlossen um leere Krankenhausbetten loszuwerden. Im Pandemiejahr 2020 wurden 20 voll funktionsfähige Krankenhäuser geschlossen. Parallel wurden unzureichende Notlazarette eingerichtet. Nie waren bisher Opfer von Krebs, MS, schwerer Bronchialerkrankungen, Grippe jüngere Menschen. Immer waren sie alt, oder?
Wie meine Tante. Die starb an Krebs. Alt, aus meiner damaligen Sicht. Sie war 40.

2018 starben 877 Frauen im Alter zwischen 30 und 40 an Krebs. In Deutschland.

Bis Februar 2021 starben 33 Frauen zwischen 30 und 39 Jahren „an und mit Corona“.

Aber auch Jüngere…

Sogar Kinder sterben an Corona. Im Alter bis 9 Jahre starben 11 Kinder „an und mit Corona“. Kein Kind durfte spielen lernen, lernen zu spielen. Spielen geht nur zusammen. Mit Anderen. Nicht allein.


2 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 starben an und mit Corona. Schule, Studium , Ausbildung , Leben, Feiern, Freunde treffen, ist für Menschen dieser Altersgruppe stark beeinträchtigt bis verboten. Seit fast einem Jahr.

In der Altersgruppe ihrer Eltern, mehrheitlich zwischen 20 und 49 Jahren, starben 457 Erwachsene an und mit Corona.

In der jungen Großelterngeneration - zwischen 50 und 69 Jahren - starben 5799 Menschen an und mit Corona. Tragisch. Aber eher eine der unbedeutendsten Todesursachen.


Vom 80. Lebensjahr aufwärts starben insgesamt 40.441 Menschen an und mit Corona. Davon der größte Teil in Altenheimen.

Beispiel Hessen: Bis 01.02. 2021 starben dort 4842 Menschen an und mit Corona. Davon waren 1269 zwischen 60 und 79 Jahren alt, sowie 3373 ab dem 80. Lebensjahr aufwärts. 2700 Menschen starben im Altenheim „an und mit Corona“. Die Relationen dürften bundesweit ähnlich sein.

Aktuell notwendige Maßnahme dazu: Altenheime gehören besser geschützt, eigentlich seit mindestens 10 Monaten. Da können andere Länder schon von Anfang an Schnelltests, da gehören sie hin. Täglich.
Perspektivisch: Altenghettos gehören abgeschafft und durch betreute WGs ersetzt. Ein Vorbild könnte Dänemark sein.

Die bundesweiten Zahlen sind auf der statista-Website (Bundesamt für Statistik) für jeden nachlesbar, die Zahlen zu Hessen der "Frankfurter Neue Presse", online, 03.02.2021 entnommen.
Der ständig wiederholte Zusatz "aber auch Jüngere" ist in Bezug auf "Coronatote" nicht nur in Zweifel zu ziehen, er ist reine Angstpropaganda.
Die amtlichen Zahlen rechtfertigen keinen Lockdown oder Shutdown einer ganzen Gesellschaft, sie schreien nach besserem Schutz unserer älteren Mitmenschen und nach sofortiger Wiederherstellung der Grundrechte für uns alle.

Vielleicht lernen wir auch zu akzeptieren, dass RKI und Politk uns nicht in die Unsterblichkeit führen können, sondern mit Beibehalt des jetzigen Kurses in den individuellen und gesellschaftlichen Ruin.

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