Säcke, Säcke, Säcke

Müllmänner Mülllader haben eigentlich einen sauberen Job - nur die Biotonnen sind ein Ekel
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Morgens um viertel vor fünf ist es nachtdunkel. Ich quäle mich aus dem Bett und radele durch die merkwürdig stille Stadt München. Nebelkissen steigen aus den Wiesen im englischen Garten, die Strassen sind leer. Erst rund um den Hof des Abfallwirtschaftsbetriebs wird es lebendig, es ist inzwischen sechs Uhr. Männer in Orange kommen und gehen, darunter auch der Müllfahrer Hans Eder. Mit ihm und den Müllladern Fritz Gattinger, Messud Eker und Orhan Özdemir werde ich heute eine Schicht verbringen. Hier sprechen sich alle mit dem Vornamen an. Hans führt mich in die Halle, wo die großen Müllautos stehen, drei hohe Stufen, dann sitze ich im Führerhaus. Blitzsauber ist es, nur ein Hauch Müllaroma erinnert an den Zweck unserer Fahrt.