Hier in dieser Community hat Anne Roth Ende November die Diskussion angestoßen, warum bloggende Frauen oftmals weniger Aufmerksamkeit bekommen. Oder ob grundsätzlich zu wenig Frauen überhaupt ihre Meinung lautstark im Netz vertreten. Verena Reygers vom Blog maedchenmannschaft griff die Frage in einem Beitrag für den Freitag auf und führte die Debatte weiter. Nun, zum Ende des Jahres, hat die Mädchenmannschaft eine unterstützenswerte Aktion ins Leben gerufen: Sie lässt das "Bloggermädchen 2009" wählen. Bis Ende Dezember können Bloggerinnen vorgeschlagen werden. Im Januar dann folgt die Abstimmung.
Vorschläge können hier eingereicht werden.
Kommentare 88
Schwedische Mädchen bloggen aus der Umkleidekabine
Ich diskutiere dazu gerade bei der Mädchenmannschaft, und bin darüber auf einen Text von einer Online-Autorin aufmerksam gemacht worden, die darüber erzählt wie sich alles begann zu ändern, nachdem sie anfing ein männliches Pseudonym zu verwenden. Lesenswert!
www.copyblogger.com/james-chartrand-underpants/
Ein Außerirdischer würde glauben, der Frauenanteil der Weltbevölkerung liegt bei max. 7%.
Ist schon verwunderlich, wie wenig Frauen aus ihrer Hälfte machen :)
so preise sind immer der einfachste schritt. nicht wirklich verkehrt aber auch nicht wirklich etwas bewegend. man hats halt gerne.
so generell habe ich zu dem thema aber eine theorie entwickelt, im selbststudium. so muss ich gestehen:
ich lese frauen viel lieber als männer.
liegt daran, dass frauen vielfach wesentlich besser verstehen, subtexte einzubauen, also viele feinheiten im text haben, die zu vermitteln einem mann wesentlich schwerer fallen. da ist es meist brachialer.
subtexte haben weniger beachtung, die meisten leser überlesen sie einfach und verlieren dadurch viel vom text, was wiederum zur annahme führt, dass der text schwächer ist als vergleichbare texte zum thema (in diesem fall vergleichbare texte von männern).
das ist nicht die allumfassende wahrheit aber ein teil davon.
mfg
mh
Davon merkt man aber nischt.
Pardon, ich meine, man merkt nicht, dass Du Frauen lieber liest als Männer.
mh, ich fühle mich von dir verstanden!
kk
Erklär mir das doch mal. Ich stehe auf dem Schlauch.
Liebe Magda,
mh liest frauen viel lieber als männer und sagt:
"liegt daran, dass frauen vielfach wesentlich besser verstehen, subtexte einzubauen, also viele feinheiten im text haben, die zu vermitteln einem mann wesentlich schwerer fallen. da ist es meist brachialer."
Dem kann ich schonmal nix entgegensetzen.
Und dann schreibt er sinngemäß, dass diese Subtexte von vielen überlesen werden und sie deshalb den Text nicht komplett verstehen. Das wiederum merken sie gar nicht, sondern denken, der Text sei schwächer, als ein anderer, den sie sofort begreifen, was wiederum auch daran liegt, dass er weniger Subtext hat. Und dieser letztere, vermeintlich bessere ist eher von Männern, der vielschichtige eher von Frauen. Also von uns, Magda!
Herzlich
kk
Ja, o.k. - mir san vielschichtiger. Aber - vielschichtig - bringt mich ins Grübeln: trägt das nicht auf? Man sieht ja dann so kompakt aus.
Naja, kleiner Scherz.
Oder auch so:
"... dass frauen vielfach wesentlich besser verstehen, subtexte einzubauen, also viele feinheiten im text haben, die zu vermitteln einem mann wesentlich schwerer fallen. da ist es meist brachialer".
Feinheiten im Text als Subtexte, geht es dabei um Feinschmecker-Kochrezepte oder worum?
"... die zu vermitteln einem mann wesentlich schwerer fallen".
- Was Wunder, wie sollte es ihnen auch leichtfallen, Feinheiten zu vermitteln, die nicht im Text eingebaut sind?
- "brachial" heißt hier: allgemein verständlich im Gefolge des Wortsinns, ohne den feinen Hinter- oder Nebensinn für Eingeweihte?
"subtexte haben weniger beachtung, die meisten leser überlesen sie einfach"
- Eine erstaunliche Fähigkeit, Erkenntnisse über "die meisten Leser" mittels Selbstforschung zu zeitigen, sage ich mal ganz brachial.
"und verlieren dadurch viel vom text, was wiederum zur annahme führt, dass der text schwächer ist als vergleichbare texte zum thema (in diesem fall vergleichbare texte von männern)."
- Diese Annahme haben aber ja nur die Vielen, die unverständigen Überleser, gell? Nicht jedoch die wenigen Auserwählten, die esoterischen Frauenversteher, versteht sich.
"das ist nicht die allumfassende wahrheit aber ein teil davon."
- eine wichtige Einschränkung, mann könnte das sonst für die allumfassende Wahrheit halten.
P.S. Achtung, dieser Kommentar enthält einen feinen eingebauten Subtext!
Ach Oranier,
jetzt hat sich der mh(!) so schön an die Mädels rangebuckert, und nun machst du ihm das wieder durch deine kleine, aber feine Textanalyse zunichte!
Und das so kurz vor Weihnachten.
Seine Theorie wollte doch gefühlig sein, und nicht unbedingt logisch. Du weißt doch, die Feiertage nahen...
Übrigens hat ein maxuno einen Kommentar zur Dialektik verfaßt, ganz in deinem Sinne. Und in meinem. Im letzten Blog von JA. Da könnten wir uns dann mal auslassen. Von wg. der Wahrheit, die ja auch nur konstruiert ist usw...
Liebe Grüße
Titta
und natürlich Bussi mit Arschgewackele
@oranier
Tittas Bussis nebst virtuosem Arschgewackle gehören ausschließlich mir; sind sind nur mir gewidmet. Bitte respektiere das gefälligst.
weinsztein
Hach Jungs,
nur kein Gezerre wg. sowas! Das läßt sich doch einvernehmlich regeln. Gefällt halt nur nicht jedem, solche Einvernehmlichkeiten ;-)
@Susanne Lang,
ein großartiger blog, der so sensibel auf das Anliegen von Anne Roth reagiert:-))
weinsztein
Ja ja, hast ja recht, Titta.
Kann man das Blog hier denn keine Stunde aus den Augen lassen?
Weinsztein, hatte ich dir nicht schon angedroht, dir paar zwischen die Hörner zu geben? Und nun kommst du gar mit 'nem ausgewachsenen Geweih daher und spielst den Platzhirsch.
Titta geht mir allerdings gewaltig gegen den Strich, auf welchem sie hier powackelnd einherstolziert. Was sollen denn die Leute denken? Ich versuche mich hier krampfhaft in Sachen Literatur zu etablieren als der Geist, der stets verneint, und sie fährt mir ständig mit ihren Affirmationen in die Parade.
@ Titta
"Das läßt sich doch einvernehmlich regeln". Je nun, Madame, Sie bevorzugen es also französisch?
In den Sechzigern las ich mal im "Readers Digest" das Rätsel:
Was passiert, wenn eine Frau und zwei Männer auf einer einsamen Insel stranden.
Antwort: Es kommt auf die Nationalität an.
Wenn es Engländer sind, passiert überhaupt nichts, weil die beiden Männer einander nicht vorgestellt worden sind. Wenn es Amerikaner sind, fangen die beiden Männer sofort an, über Geschäfte zu reden. Wenn es Italiener sind, bringt der eine Mann den anderen um, wenn es Spanier sind, bringt die Frau einen der beiden Männer um, und wenn es Franzosen sind, dann ist es kein Problem.
mir sagte mal einer, ich schriebe wie ein mann. ist schon ne weile her und gesagt wurde es in es wirklichen welt. ich glaube nicht, dass ich deshalb meine art, zu schreiben, verändert habe, aber ... putzig fand ich es schon.
im weiteren: es scheint so etwas wie eine art umgedrehten knigge zu geben. der allerdings, wenn ich mh's posting in meinem hirn bewege, arg durch den wolf gedreht scheint. mit anderen worten: durcheinander. hinterher.
@oranier: eine analyse in der form ist nahe dem schwachsinn, da die teilzitate den gesamtkontext ausserhalb der betrachtung ballern.
ich kann von dir sicher eine intelligentere vorgehensweise erwarten, als dieses sich selbst bestätigende zerreden einer gesamtheit.. was in der dargelegten form im übrigen auch nur meine these bestätigt.
mfg
mh
@ Rahab
Wieso solltest du nicht schreiben wie ein Mann, da du einer bist? Jedenfalls steht in deinem Profil "Blogger", im Gegensatz zu dem Hinweis "Bloggerin" bei Kay.kloetzer, durch welchen ich, sie möge es mir verübeln oder nachsehen, erst spät darauf gekommen bin, dass sie wohl keiner ist.
Immerhin konnte ich mich durch den Blick auf dein Profil über Pumpedita informieren, wovon ich vordem nichts wusste. Den Artikel bzw. Buchauszug von 1935 in haGalil, in welchem Salomo als jüdischer König erscheint, was ich sehr gewagt finde, kannst du ja anhand deiner Forschungen gelegentlich aktualisieren oder ergänzen. Beim Stöbern in deinen interessanten Blogs dämmerte mir dann aber, dass doch in gewissem Sinne Weibliches hinter deinem Pseudonym verborgen sein könnte.
Gleichwohl, was ist putzig an der Aussage, du schreibest wie ein Mann, und was bedeutet für dich "umgedrehter Knigge"? Einer der Subtexte meines Kommentars, ich will es für die Überleser und Überinnenleserinnen hier verraten, ist: dass Frauen als solchen spezifische Schreibweisen eigneten, ist purer Blödsinn. Frauen sind und schreiben wie andere Menschen auch, nämlich unterschiedlich.
Natürlich kann, wer mag, meine Schreibweise z.B. als männlich-herb charakterisieren, ebenfalls die von Magda, aber dabei sollte man sich vergegenwärtigen, dass "männlich" und "weiblich" hier kulturelle Gender-Chiffren darstellen, die sich nicht bruchlos dem jeweiligen natürlichen Geschlecht einer Person zuordnen lassen.
Das Problematische an MHs Posting kommt nämlich, abgesehen von seiner schlüpfrigen Aussage, er lese Frauen lieber als Männer, genau dadurch zustande: Unsere Begriffe vom "Weiblichen" und "Männlichen" sind, das weiß doch hier jeder, nicht von spezifischen Potenzen und Kompetenzen von Männern und Frauen abgeleitet, sondern sind kulturell geprägte Begriffe, die diesen umgekehrt zugeschrieben werden. Kehre ich diesen Vorgang um und "lese" aus den von Frauen oder Männern verfassten Texten das je "Weibliche" und "Männliche", säuberlich getrennt nach dem natürlichen Geschlecht, heraus, erscheint das eben durch den Wolf gedreht.
Fehlte nur noch, er hätte neben den "Subtexten" das von Titta ironisch ins Spiel gebrachte besonders weihnachtlich "Gefühlige" in den Texten von Frauen ausgemacht, im Gegensatz zum "Rationalen" in den Texten von Männern, dann fiele mir dazu allenfalls die Sentenz ein: "Alle Menschen haben einen Intellekt, Ausnahmen bekommen die Regel".
Was schließlich den "Subtext" als literaturtheoretische Kategorie betrifft, so denke ich doch, dass dieser hier in einer reichlich diffusen Bedeutung erscheint.
Ein Beispiel für einen "Subtext" im engeren Sinne: Max Frisch, meines Wissens ein männlicher Autor, hat in seinen "Homo Faber", für eingeweihte Mythologie- statt Frauenversteher leicht erkennbar, den Demeter-Persephone (Kore) -Mythos eingewoben. Der Roman ist natürlich jedem zeitgenössischen Leser, resp. jeder Leserin, ohne weiteres auf brachiale Weise verständlich, aber die angesprochene besondere Feinheit im Text erkennt nur, wer den Mythos kennt, ganz unabhängig davon, ob Leser oder Leserin.
Soweit die Explikation der Subtexte in meinem Kommentar und meine im Selbststudium (!) entwickelte Theorie.
Lieber oranier,
wie käme ich dazu, es Dir zu verübeln, kay.kloetzer zunächst für einen Mann gehalten zu haben, habe ich diese Irritation doch gezielt gesucht. Vielen ging es so wie Dir, manchem bis heute. Aber Titta, zum Beispiel, schrieb mal in einem Kommentar, sie habe meine Schreibweise und den ja auch männlich zu deutenden Nick anfangs nicht zusammengebracht und sei dann beruhigt, geradezu bestätigt in ihrem Gefühl gewesen. Damit will ich sagen, dass es durchaus weibliche/männliche Schreibweisen gibt, wiewohl sie nicht immer Frauen/Männern zuzuordnen sind.
herzlich
kk
oranier: "ich bin doof und kann nicht lesen."
mh: "das ist nicht die allumfassende wahrheit aber ein teil davon."
toller dialog
mfg
mh
@ weinsztein:
"ein großartiger blog, der so sensibel auf das Anliegen von Anne Roth reagiert:-))"
Ich habe ausnahmsweise meine eher weibliche Art abgelegt und ganz kalt, männlich, sachlich, hart die Fakten präzise, knapp auf den Punkt gebracht. Macht aber nicht soviel Spaß wie der sonstige "warme, weiche, weibliche" Journalismus, der uns im Alltag desöfteren nachgesagt wird ;)
deine erklärung für mein 'putzig' gefällt mir gut. vielleicht, wenn ich mehr zeit oder lust oder laune gehabt hätte, hätte ich es so ähnlich erklärt.
in dem von mir erinnerten fall kam noch etliches andere dazu, aber ... das führte zu weit.
ich hätte es vielleicht so gesagt: wer liest etwas in einen text hinein, von dem der-die-dasselbe wer hinterher behauptet, es herausgelesen zu haben. beispielsweise das geschlecht des-der text-schreibenden. woran der-dem lesenden eigentlich nur das eigene geschlecht und was dieses ausmachen soll bekannt ist. nehm ich mal so an.
weil wir nun schon dabei sind: ja, in diesem unseren kulturellen kontext bin ich weiblich, irgendwie. das weiblichste daran scheint mir zu sein, dass ich zwei weitere weibliche eigen-bäuchig aus mir herausgepresst habe. ansonsten - kann ich manchmal belustigt manchmal empört manchmal kühl und manchmal bejahend feststellen, dass ich weiblich sozialisiert wurde. hierzulande. im vergangenen jahrhundert.
das ist das eine. das andere ist, dass auch mir schon weibliche begegnet sind, welche sich einen mann-nämlichen nick zugelegt hatten und nie 'sagten', dass sie aber doch ... weil sie keine lust darauf hatten, als 'weiblich' angesprochen über angemacht bis in die ecke gestellt zu werden. was ich gut verstehen kann. denn manches, was frauen im www widerfährt, ist überhaupt nicht lustig. weshalb manch eine einfach keinen bock drauf hat.
und was mh anlangt - ich denke, mich liest er nicht mehr, weil ich weder männlich noch weiblich sondern schizophren bin.
und unlogisch, wenn ich ein weiteres klischee bemühen darf um meine position zu festigen.
mfg
mh
@ mh
Zitate sind immer "Teilzitate", einen ganzen Text kann man allenfalls nachdrucken, aber nicht zitieren.
Dass ich hier den Ballermann machte, der aus deinem umgrenzten Text ins Abseits schieße, magst du behaupten, allein, es fehlt in unserem tollen Dialog jegliches Argument dafür.
Eine intelligente Vorgehensweise wirst du aber doch nicht von jemandem erwarten, der sich in einem fiktiven "Teilzitat" von dir unten selber für doof erklärt, und dass mein Kommentar mit den unten eigens für dich ausgewiesenen Subtexten deine These bestätige, die brachialen von Männern geschriebenen Texte ließen es an solchen ermangeln, kannst du doch nun wirklich nicht mehr behaupten.
Freundlichst
oranier
das reine abstreiten ist argumentativ betrachtet natürlich wesentlich tiefgehender.
den subtext meines zitatspiels hast du jedenfalls nicht wahrgenommen.
vielleicht solltest du jetzt ruhig sein, bevor du nacher wieder weinend eine entschuldigung nach der anderen schreibst.
mfg
mh
und sofort hast du aufmerksamkeit und ein vielfaches der kommentare... spannend.
mfg
mh
Hm. Vielleicht hast Du die eher befeuert mit Deiner Theorie im Selbststudium? Aber das darf ich jetzt nicht wirklich denken, das wäre ja wieder sehr weibliches Sofort-Selbstzweifel-Sein-Licht-Unter-den-Scheffel-Stellen ... ;)
Dass dein Text unlogisch ist, das habe ich doch hinlänglich nachgewiesen, das verfestigst du doch nicht dadurch, dass du es klischeehaft nochmals eigens betonst.
Aber Schluss mit dem Geplänkel! Dein Text steht da und ist insofern der Kritik zugänglich. Solange er sich oder du ihn nicht begründet als stichhaltig trotz der oder gegen die Kritik erweist, sind die Schwächen und Fehler, welche diese offenlegt, manifest.
So die gängigen Regeln eines kritischen Dialogs, ob du ihn nun für toll oder unlogisch dekretierst oder nicht.
wieso wird nun eigentlich ein "bloggermädchen" gesucht? wieso nicht ein "blogger, weiblich"? eine "bloggerin, männlich"? oder ein "blogger-woman"? oder eine "blog-frau"?
frag ich jetzt mal völlig unlogisch vor mich hin...
Interessant.
@oranier
was deine beobachtung zu meinem 'status' als 'blogger' angeht - ich halte es zuweilen gern mit Ishtar (der mit bart!), welche es liebte, diese sexes zu verwirren, zu vertauschen, umzudrehen und neu zusammenzusetzen.
@tessa
Mit interessant meinte ich jetzt tessas Artikel mit dem männlichen Pseudonym.
Ich finde die Blogs von Frauen toll.
Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass in Blogs von Frauen männliche Kommentare gar nicht so erwünscht sind, wenn es sich um spezififische Frauenthemen handelt oder dass mir zu Blogs von Frauen nichts einfällt, selbst wenn ich Ihnen Aufmerksamkeit schenken möchte, weil es sich um solche Teile der weibliche Erfahrungswelt handelt, von denen ich keine Ahnug habe.
Ich meine damit , wenn das Thema ein Gespräch unter Freundinnen ist, was kann ich als männlicher Blogger dazu schon schreiben, was nur mit einem Hauch qualifizierte Aussagen beinhaltet?
Ein anderes Beispiel wäre zum Bespiel Schuhe.
Auf Magdas Blog zu diesem Thema habe ich zwar geantwortet, aber mich gefragt, ob das nicht dabeben war?
Herzliche Grüße
por
Nee, Schuhe sind doch nichts spezifisch weibliches. Aber Du bringst mich auf was. Guck auch mal in den zweiten Teil rein. Den werde ich mal posten, da gehts um Schuhe und Blasen an den Füßen.
Ich rechne mit Dir.
:-))
dann denk halt männlich und werfe mir vor, dass ich die reaktion auf meine theorie, durch das äußern meiner theorie, provoziert habe und sie dadurch auch gleich selbst bestätige.
das ist eine sehr sinnvolle und männliche diskussionsgrundlage, da sind wir wochenlang beschäftigt und stehen in den freitagscharts ganz weit vorne.
@ mh
"das reine abstreiten ist argumentativ betrachtet natürlich wesentlich tiefgehender.
- Aha, deswegen pflegst du das also so extensiv.
"den subtext meines zitatspiels hast du jedenfalls nicht wahrgenommen".
- Stimmt.
"vielleicht solltest du jetzt ruhig sein, bevor du nacher wieder weinend eine entschuldigung nach der anderen schreibst."
- Ich entschuldige mich jetzt schon dafür, dass ich Redeverbote in einem öffentlichen Forum leider nicht beachte.
Im übrigen entschuldige ich mich, das hast du richtig erkannt, lieber einmal zuviel als zuwenig bei Leuten, die sich durch meine Kritik an ihren Texten persönlich gekränkt fühlen, magst du das nun für weinerlich oder für intellektuell oder charakterlich defizitär halten oder nicht.
Also sag das doch gleich, deinen Subtext der persönlichen Kränkung habe ich nicht erkannt! Entschuldige also bitte meine Kritik!
Und wir planen für das Wochenende ein Stück aus dem Guardian, das sich mit Männern und ihre Liebe für teure Armband-Uhren beschäftigt. Quasi das männliche Schuh-Pendant. Da bin ich gespannt auf Deine Sicht, Poor on Ruhr :)
Da ich dich, lieber MH, ganz gern lese, denke ich, du bist eine Frau. Vorschlag: ich glaube es ist egal, welches Geschlecht gute Texte schreibt.
ist es, aber darum gings gar nicht. subtext ist mE nicht nur wahrnehmung, sondern auch informationen die man bräuchte.
ich find die feststellung, "ich lese frauen lieber als männer", auch vollkommen wertneutral. wenn ich sie mehr lese als männer, und damit meine ich ganze texte lesen und nicht nur drüber fliegen, dann ist das halt so.
und meine gründe sind sicher nicht die der anderen .. zumal sie auch nur ein teil aller gründe sind.
der punkt ist, man bewertet den text nicht danach, zumindest ich nicht.
mfg
mh
@Oranier
:)))
Ansonsten werde ich mich redlich bemühen, dir zukünftig nicht mehr mit meinen Affirmationen in die Parade zu fahren. War ja eh nur mehr eine Replik auf den von Magda eingebrachten Begriff der Arschwackelliteratur (oder so ähnlich), die mir als literarische Gattung allerdings völlig unbekannt ist. Bisher jedenfalls.
Ich habe wirklich eine tolle Armbanduhr! ;O)Eine Automatik!
Woher wisst Ihr das? Schluck!
;O)
@ Rahab
"ich halte es zuweilen gern mit Ishtar (der mit bart!), welche es liebte, diese sexes zu verwirren, zu vertauschen, umzudrehen und neu zusammenzusetzen".
Nun, du bist mit deinen altorientalisch-mesopotamischen Reminiszenzen eben noch nicht auf dem entwickelten Stand unserer abendländisch-christlichen Leitkultur angelangt. Sonst wüsstest du:
„Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.“ Matthäus 5,37
Will hier sagen: Frau ist Frau und Mann ist Mann, was dazwischen ist, das ist vom Übel!
Dass das Männliche und das Weibliche kontradiktorische Gegensätze sind, das wird mir doch immer wieder schmerzhaft bewusst in diesen Blogdiskussionen, und niemand hat die grundsätzliche tragische Unvereinbarkeit der polaren Geschlechter in eine gültigere poetische Fassung gebracht als Heine:
www.textlog.de/23311.html
Statt aber, wie der Dichter, als niedriggepflanzter Erdgeborener zu resignieren, kommt uns die vermittelnde Rettung ja vielleicht doch von den zwittrigen Wesen wie Ishtar und dir.
Bitte, erlöse uns, Amen!
Es grüßt dich bis dahin herzlich
oranier
P.S.
In Wirklichkeit ist es doch so, oder?
Wie Heine beschreibt, sind es nicht die bloggenden Frauen, sondern die sanften Dichter, welche die Subtexte für die liebenden Mädchen verfassen, die einzig verstehen und die kleinen Bändchen mit Goldschnitt an ihr liebend Herz drücken.
@ Susanne
Ist in dem Stück auch die Rede von den teuren Armbanduhren, welche die Wohlhabenden unter uns Männern den entzückten Ladies zu Weihnachten als Präsent unter den Baum legen?
@ oranier: Echt, sowas machen die Wohlhabenden unter euch? Was hat das dann wieder zu bedeuten?
Q Susanne
Was woiß denn I?
Die Aufklärung erwarte ich doch von eurem "Stück".
@Rahab
Exakt das habe ich mich auch gleich als erstes gefragt, als ich den Text las.
Liebe herzliche kk,
"Damit will ich sagen, dass es durchaus weibliche/männliche Schreibweisen gibt".
Es täte mir wohl, wenn du diese deine These mit Argumenten, Beispielen, Indizien belegen könntest, statt, wie im Mittelalter üblich, dich auf eine Autorität zu berufen.
Titta ist ein Esel, der seine männliche Schreibweise mit dem Duft weiblicher Sexualhormone parfümiert. Was ist von seinem Urteil in unserer diffizilen Diskussion schon zu erwarten?
aufs Herzlichste
oranier
@ Rahab und Titta:
Ich denke mal, dass sich das "Bloggermädchen" an den Namen des Blogs maedchenmannschaft anlehnt und im Subtext eine leichte Ironie beinhaltet. Bzw. auch das Girlie-Tum (Erinnert sich eigentlich noch jemand an dieses schreckliche "Weil ich ein Mähähähädchen bin"-Liedchen!?) neubesetzen will.
@ Titta
"Ansonsten werde ich mich redlich bemühen, dir zukünftig nicht mehr mit meinen Affirmationen in die Parade zu fahren."
Ach bitte, wohl! Womit habe ich das verdient, dass du meinen Subtext nicht verstehst, der just in die gegenteilige Richtung zielt?
@ Rahab, Titta, Susanne Lang,
ich finde es ärgerlich, sich selbst, andere, und auch einen Teil des Freitag klein zu machen mit einer Weltsicht und Textauswahl, zu der nun dieser Kinder-Begriff einfach nur passt. Das finde ich nicht hip oder jung, gar ironisch, sondern gedankenlos - weil Sie, Susanne Lang, das ganz unironisch von Mädchenmannschaft übernommen haben. Das finde ich sehr schade, da es die bemerkenswerten Texte und Blogs anspruchsvoller Autorinnen und Bloggerinnen ja durchaus gibt.
herzlich
kk
Liebe Kay.Kloetzer,
da habe ich zunächst eine Nachfrage: Was meinen Sie mit Ihrem Eingangsanmerkung genau? "ich finde es ärgerlich, sich selbst, andere, und auch einen Teil des Freitag klein zu machen mit einer Weltsicht und Textauswahl, zu der nun dieser Kinder-Begriff einfach nur passt."
Bin mir nicht sicher, ob ich Sie da richtig verstehe, ich kann aber grundsätzlich sagen, dass ich mich nicht als Mädchen begreife bzw. bezeichne. "Unironisch" habe ich den Titel der Aktion aber tatsächlich übernommen, ich kann ja schlecht den Namen ändern. Auf die Aktion wollte ich aber hinweisen, weil ich sie gut finde.
den begriff mädchenmannschaft und in dem sinne dann auch blogger mädchen find ich äußerst gelungen. da ist viel zu viel drin und gleichzeitig kokettiert es mit einigen vorurteilen.
also nee kay.
@Sue:
Lucilectric.. haha. damals war die aber toll:
Liebster oranier,
du willst ein Beispiel? Bitteschön:
In China fällt ein Sack Reis um. Zufällig sind ein Blogger und eine Bloggerin (wegen des mir angenehmeren Rhythmus nenne ich sie in dieser Reihenfolge) in der Nähe (das Twitterpärchen haben Sie auf der Mauer verloren, weil es den Blick aufs Handy gesenkt statt auf die Stufen gerichtet hatte).
Am Abend, die Bloggerin hat chinesisch gekocht, der Blogger repariert den Fotoapparat, geraten sie in Streit, wer an diesem Abend das Reisetagebuch schreiben darf. Am Ende tun es beide.
Er: "Am Reise hängt, zum Reise drängt doch alles. Hier, in der asiatischen Kultur spielt er eine zentrale Rolle, ernährt einen Großteil der Menschen. In der westlichen Zivilisation hingegen wird Reis zur Sättigungsbeilage degradiert. Mir ist das egal, aber wenn dann fast neben mir ein ganzer Sack umfällt, sehe ich es auch."
Sie: "Heute ist neben uns ein Sack Reis umgefallen. Ich glaube, Reis ist auch Getreide. Wenn zuhause, in Europa, neben uns ein Sack Getreide umfallen würde, wäre uns das dann egal?"
kk
@Oranier
"Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus."
Galalter 3, 28
"Titta ist ein Esel, der seine männliche Schreibweise mit dem Duft weiblicher Sexualhormone parfümiert."
Ich dachte, es gäbe nur unterschiedliche Schreibweisen, aber nicht männliche und weibliche, so jedenfalls hatte ich deine Ausführungen verstanden.
Außerdem solltest du vorsichtig sein mit solchen Äußerungen, sonst werde ich hinterher auch noch mit der Unterstelllung verfolgt, ich wäre eine Mann, der im weiblichen Gewande schriebe. Man weiß ja hier nie.
Aber abgesehen davon, eine reizvolle Vorstellung. Ich muß mal überlegen...
@Michael Krogerus
:)))
Liebe Susanne Lang,
den Begriff Mädchenmannschaft beispielsweise finde ich (wie auch mh) tatsächlich witzig, eben weil auch die Mannschaft drin ist, das ist wie Blumenmuster auf einem Fußball. Da sie das Bloggermädchen aber, vermute ich, nicht in den eigenen Reihen suchen, macht das Wort Mädchen die Bloggerin klein. Ich zumindest fände einen Bloggerjungen oder -buben reichlich albern. Dass der nicht gesondert gesucht werden musst, verweist auf mein zweites Problem. Wenn bloggende Frauen weniger Aufmerksamkeit bekommen, seltener "ihre Meinung lautstark im Netz vertreten", sagt das zum einen nichts über ihre Stärke und würde sich andererseits nur für den Moment der Preisverleihung ändern.
Frauen durch die Brille der Nachsichtigkeit zu sehen, ihre Themen auf den Haushalt/Körper/Emotionen zu reduzieren und sie zu loben, wenn sie darüber hinaus denken - das macht Autorinnen wie Adressatinnen klein.
So meinte ich das.
herzlich
kk
"Da sie das Bloggermädchen aber, vermute ich, nicht in den eigenen Reihen suchen, macht das Wort Mädchen die Bloggerin klein."
Wenn ich Bloggermädchen würde, dann würde ich gleich die Lizenz zum Umtaufen miterwerben wollen: Bloggerqueen oder so ähnlich.
@Magda.
ein viel schöneres Wort!
Das erinnert mich an mein Studium: es ging um Personalentwicklung, wie sich Menschen in Gruppen verhalten und warum; Führungsfragen etc. Ich las viel von Meredith Belbin, Koryphäe in diesem Bereich. Bis zuletzt dachte: "Meredith", das ist ne Frau – weiblicher Ansatz etc. Nach Jahren erfuhr ich kürzlich: Meredith ist ein Mann. Fazit: es ist egal.
Bloggermädchen des Jahres ist für mich eindeutig Lucie Lektrik ("weil ich ein Mähähämädchen bin"), die hier in der Freitag-community als oranier auftritt.
Bis heute begeistert sie ihr Publikum bei bunten Abenden von Landfrauen-Vereinigungen. Und kürzlich war sie absolutes Highlight eines Aventsingens im Pinneberger Seniorinnenheim.
ich find den namen gelungen, nicht witzig. witzig find ich das megaphon, was meiner meinung nach auch nicht mehr als ein phallussymbol ist. da man dort sowas nicht sagen darf, ist das wohl eher ungewollte komik.^^
ansonsten: mal ernsthaft kay, findest du es nicht schon allein herabsetzend, dass du bei frauen darüber diskutierst, was herabsetzend ist und was nicht?
wieso muss das bei frauen immer ausdefiniert werden? können frauen nicht einfach so leben und machen und tun was ihnen gefällt, ohne dass das von allen möglichen seiten bewertet wird?
nichts anderes tun solche diskussionen.
und wieso wäre es albern, wenn ich zum bloggerjungen des jahres gewählt werde? weil das total unmännlich klingt? vielleicht bin ich ja jung geblieben, das wäre dann wieder toll... nur junge darf ich nicht sein, das ist lächerlich.
irgendwie... manchmal darf man doch etwas sein lassen wie es ist. einfach so.
mfg
mh
ich fasse mal zusammen - schilophren wie ich bin:
nen bißchen hierarchie möchte in dem wort also drin sein. oder was schönes. wie "jung geblieben" (oho!)
@ kay.kloetzer: Nach dieser Argumentation verstehe ich Ihre Probleme mit dem Namen "Bloggermädchen". Es fehlt tatsächlich die Kombi der Mannschaft. Ich denke nur trotzdem, dass es in diesem Sinne gemeint ist. Vielleicht ist der Titel etwas unglücklich gewählt.
Abgesehen davon finde ich die Aktion wichtig, weil sie in meinen Augen niemanden klein macht, sondern Aufmerksamkeit generiert, u.a. für Bloggerinnen, die man ohne die Aktion nicht kennen würde. Das muss man doch nicht gleich wieder negativ sehen, nur weil es "nur für den Moment" des Preises ist? Danach gibt es eben neue Aktionen o.ä.
Allerliebste kk,
danke! Dein Text überzeugt mich, und mehr als das. Allein dich dazu provoziert zu haben lohnte der Mühe meines Kommentars.
Das Köstlichste daran: "Am Reise hängt, zum Reise drängt doch alles". - Männliches Schreiben, konstruiert von einer Frau, die dergestalt auf unbeschreiblich weibliche Weise männliches Schreiben dekonstruiert.
Küssen könnte ich dich allerdings, wiewohl kein Esel, oder gerade deshalb, nicht nur für die liebevollste aller denkbaren Anreden, sondern zumal für die Prädominanz, die du dem Sprachrhythmus am Beispiel "ein Blogger und eine Bloggerin" gegenüber der galanten Höflichkeit gewährst. Chapeau! - sagt da der in solchen Dingen weiblich empfindsame männliche Rezipient.
Ein Wermuthstropfen ist uns allerdings der ganz und gar unherzliche Abschied durch Sie, Madame. Aber wir wollen nicht unbescheiden sein und sende Ihnen stattdessen die allerherzlichsten Grüße.
oranier
wie liest sich das in verständlich formuliert?
mfg
mh
Gnädigster,
durch diese und jene Maskerade so aus der weiblichen Bahn geworfen, auf der männlichen freilich nicht folgen könnend, stritt in mir das Hau-rein-Alter mit dem Emoticon. Heraus kam: nichts.
Nun also:
Mit tiefster Devotion und Verpflichtung ersterbe ich,
Ihre kk
wir sind uns einig. macht es da sinn, sich über den unterschiedlichen denkweg zu unterhalten, der zum gleichen ergebnis führte?
aber wenn wir es schon tun:
solange wir uns nicht als menschen definieren, sondern als mann und frau, werden diese diskussionen nie enden. da hilft das es müsste egal sein auch nicht weiter. ;)
mfg
mh
Lieber mh,
da sind wir aber einer meinung! ich habe die bloggermächen-wahl ja nicht erfunden. und "ausdefinieren" möchte ich auch nichts, weil für mich und in meinem umfeld denken und können, worte und taten entscheiden - und da komme ich sehr gut zurecht, einfach so.
herzlich
kk
Liebste Titta,
Auch dir gebe ich mich unumwunden geschlagen, jedenfalls, was dein christliches Bibelzitat betrifft. Das bestärkt mich in der Vermutung, dass Paulus der eigentliche Begründer des Christentums ist und ist beinahe dazu angetan, mich fromm werden zu lassen.
wieso ICH vorsichtig sein sollte, damit man DICH nicht mit Unterstellungen verfolge, ist mir jedoch nicht einsichtig.
Allein, ihnen zu entnehmen, "es gäbe nur unterschiedliche Schreibweisen, aber nicht männliche und weibliche", das wäre mir doch zu holzschnittartig.
Mir ist die Polarität zwischen Männlichem und Weiblichem in jeder Beziehung ebenso bedeutsam, wie sie Göthen oder Heraklit war, in mancherlei Hinsicht treffe ich die Unterscheidung aber ebenso wie diese als allgemeines Prinzip des Lebens, ja der Welt überhaupt, und nicht als simplen psychologischen Biologismus.
Spannend wird oder würde für mich die Diskussion, wenn z.B. du mir dein "Gefühl" fürs weibliche Schreiben, das dich angesichts von kays Texten übermannte (!), kommunizieren und mir so die spezifische Differenz nahebringen könntest. Wo nicht, bleibt die Sache des weiblichen Schreibens für mich weiblich-esoterisch, und im Gegensatz zu dem armen por leide ich kein bisschen darunter, wenn ich dazu keinen Zugang habe, und mh, der ihn zu haben meint, beneide ich nicht dafür.
sorry, da wurde etwas sinnentstellend weggekürzt.
"Allein, meinen ausführungen zu entnehmen ..." müsste es heißen
Liebe kay,
danke für die Antwort, die mir jedoch leider allzuviel oder aber meinem männlich-brachialen Verständnis unzugänglichen Subtext enthält. Da bedürfte ich denn doch der diskursiven Erläuterung.
Aber so oder so: Bitte kein Devoticon, und Ihr Ersterben wäre mir ein schmerzlicher Verlust!
Liebe Grüße
oranier
schon wieder einig. früher war ich nicht so langweilig. *seufz*
mfg
mh
"Bloggermädchen des Jahres ist für mich eindeutig Lucie Lektrik ("weil ich ein Mähähämädchen bin"), die hier in der Freitag-community als oranier auftritt".
Das muss eine Verwechslung sein, der Nachname sagt mir nichts. Eine Lucy kenne ich allerdings, ihr Wiedergänger taucht nach meiner Kenntnis hier als weinsztein wieder auf:
de.wikipedia.org/wiki/Lucy
@ mh
"solange wir uns nicht als menschen definieren, sondern als mann und frau, werden diese diskussionen nie enden. da hilft das es müsste egal sein auch nicht weiter."
Ob bestimmte Diskussionen enden oder nicht, sagt doch nichts über die Qualität der in die Diskussion eingebrachten Argumente aus.
"egal" heißt "gleich", und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer: in vielerlei Hinsicht sind die Menschen prinzipiell gleich, und in mancherlei Hinsicht unterscheiden sie sich eben als Mann und Frau. Und die Unterschiede, sofern nicht elementar biologischer Natur, sind als gesellschaftlich determinierte eben einem historischen und kulturellen Wandel unterworfen, das geht bis hinein in differente Gefühle.
Das jeweils historisch konkrete Verhältnis von Gleichheit und Ungleichheit auszuloten, und sei es in der Detailfrage von Autorschaft und Leserschaft, ist der vornehme Zweck solcher Diskussionen, und es ist überhaupt kein vernünftiger Grund dafür auszumachen, warum man die beenden sollte.
Lieber oranier,
gerade erst bemerke ich das Doppeldeutige. Die von mir ins Spiel gebrachten Maskeraden meinten auf KEINEN Fall Doppelidentitäten unter verschiednen Nicks, sondern meine eigenen Doppelrolle als Er und Sie im Kommentar aus China, wo der Sack Reis, Du weißt schon. Im Schweiße dieser Doppelbelastung war mir die Grußformel ins Vergessen gefallen.
Nun bin ich wieder ich und also auch nicht mehr Schiller (lohnen sich: Bitt- und Bettelbriefe, im Sommer erschienen, ich glaube bei sanssouci)
herzlich
kk
Muss hier rein und hin:
die queen unter den mädchen. der junge unter den alten.
das war ja nur n beispiel, keine tatsache.
mfg
mh
"egal" heißt "gleich"
falsch, so gehts:
egal = neutral
und der grund ist simpel. wer das noch ausloten muss, der nocht selbst ein teil des ungleichgewichts.
mfg
mh
der ist noch .. bla
mfg
mh
Gendergelöt galore! Mag pathetisch-kitschig klingen/anmuten. Anderes Video.
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Ich mag's. Die aufrechten (bzw. besonders links aufgestellten) Armhaare zeigen es. Purismuspianopop. Oder ist das Minimalismus? egal, Hirn ausschalten. Weitersehen.
Herzliche kk,
danke für die Aufklärung! Und danke für den Hinweis auf die Schiller-Lektüre, die mich sehr interessiert! Das Volk der Dichter und Denker hat diese tatsächlich häufiger nahezu verhungern lassen, was Frank Wedekind, ich erinnere mich dunkel der lange zurückliegenden Lektüre, einst in seiner Büchner-Preisrede anprangerte.
Leider hatte ich den Subtext der Abschiedsfloskel nicht verstanden, denn wie ich an dem Homo-Faber-Beispiel zu zeigen suchte und worauf mh zurecht hinweist:
"subtext ist mE nicht nur wahrnehmung, sondern auch informationen die man bräuchte." - die mir jedoch im gegebenen Fall nicht zu Gebote standen.
Bleiben Sie mir bitte gleichwohl gewogen, Madame!
Ihnen ganz ergeben, doch nicht moriturus,
Ihr oranier
@ Rainer Kühn
oha!
@ Oranier
Danke das Du Dir die Mühe gemacht hast, den Text ins Deutsche zu übersetzen.
@ Oranier
Danke das Du Dir die Mühe gemacht hast, den Text von MH120480 ins Deutsche zu übersetzen.