Ich brauche keine Bombe

Im Gespräch Der Stauffenberg-Enkel Philipp von Schulthess über seinen Weg vom Investmentbanker zum Schauspieler, seinen berühmten Großvater und über den Mut zum Neuanfang
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Der Freitag: Herr von Schulthess, gefallen Sie sich in der Rolle des Adjutanten eines Widerstandskämpfers?


Philipp von Schulthess: Es war für mich die erste Rolle in einem Kinofilm. Das allein war toll. Dass ich zu den „Guten“ gehöre, war das Tüpfelchen auf dem „i“.

Diese Gruppe deckte ja das politische Spektrum von links bis ganz rechts ab, mit Ausnahme von Kommunisten waren aus allen Lagern Leute dabei. Auf eine politische Ausrichtung lässt das aber nicht schließen. Bis heute ist die Frage offen, wohin die Verschwörer das Land gesteuert hätten. Sozialdemokraten wie Julius Leber und konservative Militärs hatten sich zusammengefunden, weil sie einen gemeinsamen Feind hatten: Adolf Hitler.

Die Öffentlichkeit hat sich bis