Und, was gibt es so Neues? Ein vierteljährlich erscheinendes Modemagazin namens I like my style Quarterly (12 Euro).
Was ist daran besonders? Es handelt sich um das „first user-generated fashion magazine“, das erste Modemagazin also, das von Laien und Modemenschen auf der ganzen Welt bestückt wird, zusammengestellt aus dem Inhalt des sozialen Netzwerks Ilikemystyle.net und daher auch in englischer Sprache publiziert.
Als Zeitung gedruckte Blogs gab’s doch schon? In den USA, stimmt. Aber kein Hochglanzmodemagazin, das zudem als offizielle Sponsoren unter anderem Mercedes Benz und Adidas an seiner Seite weiß.
Wie sieht das aus? Schick. Schon auch cool. Aber nicht unsympathisch, all die Mädels und Jungs, die da geposte Style-Bilder von sich selbst gepostet haben und in kleinen oder größeren Texten kommentieren. Für alle, die in Berlin oder New York oder Tokio leben, stimmt auch die Beschreibung: Genau die Mädels und Jungs, die einem draußen auf der Straße begegnen.
Nervt das nicht? Nö.
Wer es nicht anfassen wird: Kultur-Ideologen der alte Schule („Alle User sind doof“). Marxisten. Menschen, die sich über die immer wiederkehrenden Brillen-Retro-Trends immer wieder lustig machen.
Wer es lesen wird: Alle, die hoffen, darin abgebildet zu sein. Alle, die gerne Modestrecken ansehen, ohne das Wort Trend zu lesen. Alle, die das alles nicht gleich KAUFEN und BESITZEN müssen.
Die schönsten Rubriken: Die Bilderstrecken-Protokolle Remember where you lost it. Und Blogalogue – die andere Art, im Gespräch zu bleiben.
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