Wieder wirft das Netz eine interessante Frage auf: Ist ein Privatmann, der in einem Social-Netzwerk zu einer Beachparty Menschen einlädt, nun ein Veranstalter, der für Folgeschäden etwa Vermüllung des Strandes oder der Deutschen Bahn aufkommen muss? Die Sylter Bürgermeisterin Petra Reiber findet: Definitv. Und will Christoph Stüber dafür zur Verantwortung ziehen.
Der 26-Jährige hatte auf meinvz.de nach der Trennung von seiner Freundin ca. 100 Bekannte zu einer Feier geladen. Frei nach dem Flashmob-Prinzip hatte sich das ganze verselbstständigt, gut 13.000 Leute meldeten sich online an. Zur Party kamen schließlich 5.000. Folgeschäden alleine in der Nord-Ostsee-Bahn, nach Auskunft des Unternehmens: eine mittlere fünfstellige Summe. Andere Frage: Warum muss ein Fußballclub eigentlich nicht für seine randalisierenden Fußball-Fans in Bahnen aufkommen? Und ein ehemaliger Arbeitsloser, der nun durch die Aktion soviel Aufmerksamkeit erhalten hatte, dass er in einer Redaktion einen Job fand, schon?
Solidarität mit Stüber!
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