Was geht, Genosse?

Porträt Das kommunistische Känguru streitet für einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz – und kämpft für ein Recht auf Faulheit. Sein Feind: der Pinguin, ein Gentrifizierer
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Genosse Känguru lebt in Berlin. In einem der wieder angesagten Bezirke. In einem jener Stadtteile, in denen Chai-Latte-Trinker die Hausbesetzer mit ihren Statements abgelöst haben. Dort treffen wir uns zum Gespräch – Überraschung! – in einem Café. Das Känguru sieht etwas verschlafen aus, das kleine Mittagsschläfchen vor dem Gespräch hätte auch größer ausfallen dürfen. Es bestellt eine heiße Zitrone und rührt erstmal lange im Glas. Sehr lange.

Der Freitag: Guten Tag, ähm – Herr oder Frau?

Das Känguru:

Na, offensichtlich habe ich einen Beutel, da kannste dir jetzt deine eigenen Gedanken machen.

Wenn man Ihr Manifest liest und Ihr WG-Leben so verfolgt, hätte ich nicht auf Frau getippt. Ich sage