Deutschland versucht im Zuge der Krise endlich sicherzustellen, dass ganz Europa wie Deutschland tickt. Schließlich zahlen die Deutschen auch dafür, also wollen sie auch etwas geboten bekommen. Reformen! Nachvollziehbar, oder? Doch arbeiten die Deutschen damit nicht im Grunde gegen sich selbst, gegen ihre ureigenen Interessen? Hat ihnen nicht gerade das Nicht-Deutsche seit jeher immer so gut am Süden gefallen? Bot es ihnen nicht immer Entlastung und Entspannung? Das wirft die Frage auf: Wenn der Prozess der Deutschmachung großer Teile Europas abgeschlossen ist, wo wollen die Deutschen dann von sich selbst, von ihrem mechanistischen Leben in logischen Zwängen dann Urlaub nehmen? Sie müssen dann großräumig ausweichen in andere Regionen der Welt. Doch die bergen gerade in den letzten Jahren ein stets steigendes Sicherheitsrisiko. Ich möchte nur nicht, dass meine deutschen Freunde am Ende gefangen in Deutschland sind, es für sie nirgends mehr die Möglichkeit gibt vor sich selbst, vor ihrer eigenen gnadenlos linearen inneren Ordnung, zu fliehen.
Dr. Dr. Immanuel Fruhmann
Die Welt wird deutsch - Urlaub zu Hause
Geschrieben von
Sydney Polart

Kommentare 3
Ich sehe das Problem. Australien waere die ideale Alternative:
Insel. Sonne satt. Strand soweit das Auge reicht. Ganz niedliche Tierwelt. Individuelle Unterbringung. Putzige Eingeborene. Gut, die Anreise mit dem Auto ist schon sehr weit. Die Nachfrage ist noch unterentwickelt. Darum ist Australien noch ein Geheimtip. Auf keinen Fall weitersagen.
Ist es wirklich so schlimm? Reisen ist Import in der Volkwswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Durch diesen Import wird vielen Laendern zugefuehrt, Ist das falsch?
Samoa!