UEFA führt Reformen im Fußball ein

Europa Der europäische Fußball befand sich nicht erst seit dem gescheiterten Gründungsversuch der Super League in Schwierigkeiten.

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Die Schere ging bereits vorher zwischen den geringen großen Spitzenklubs sowie dem großen Rest mehr und mehr auseinander. Vermutlich brachte der Ausreißversuch von zwölf Vereinen das Fass zum Überlaufen. Die UEFA beginnt aus diesen Gründen, sich Gedanken über die Zukunft des Fußballs zu machen. Sie teilte auf ihrer Webseite einiges mit, um die Interessenvertreter zu vereinen. Die Zukunft des Spiels solle damit zum Wohle aller spürbar gestärkt werden. Dazu sollen langfristige Ideen für Governance- und politische Reformen von Akteuren aus nationalen Fußballverbänden, Vereinen, Ligen, Trainer, Berater, Spieler und Fans entwickelt werden.

Zusammen mit den wichtigsten Interessengruppen solle eine Grundlage für eine nachhaltige Erholung geschaffen werden. Seiner Verantwortung sei sich der Verband bewusst, dass sie das Erbe und die Strukturen des Fußballs für die zukünftigen Generationen schützen und bewahren müssen. Die ganze Fußballpyramide soll von den gemeinschaftlich getroffenen und umfassenden Maßnahmen kurz- und langfristig profitieren.

Vier Themen nannte die UEFA, welche im Juli und September an den Tagungen vor allem behandelt werden sollen, darunter auch der Umgang mit den relevantesten Sportwettenanbietern. Bei diesen Themen handle es sich um die Sicherstellung von Verantwortung sowie finanzieller Nachhaltigkeit, die Etablierung von konsequenten Good-Governance-Maßnahmen, durch eine solidarische Verteilung die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung des Frauenfußballs.

Hierzu erklärte Präsident Alexander C. (53), er habe beim letzten UEFA-Kongress betont, dass der europäische Fußball durch Krisen gestärkt werde. Diese Krisen zeigten ihnen, was sie erreichen könnten, sofern sie gemeinsam handelten und was es zu verlieren gebe, falls sie sich nicht um das größere Wohl und nicht umeinander kümmerten. Sie würden mit dem Kongressprozess miteinander reden, sich gegenseitig zuhören und zusammen Lösungen finden sowie umsetzen. Die Menschen in ganz Europa würden mehr denn je erwarten, dass sie im Interesse des Fußballs in ganz Europa Solidarität und Taten zeigten, und eben darauf würden sie sich konzentrieren. Außerdem werde die Verbandsführung Beobachter aus der Europäischen Union und dem Europarat einladen. Auch sei die Teilnahme von FIFA-Funktionären und aus anderen Konföderationen möglich.

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Geschrieben von

Tatjana Frank

Ich hoffe ich kann trotz meines jungen Alters (Baujahr 1992) mit meinen Beiträgen einen Mehrwert in diesem Forum erzeugen.

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