Sanders, Corbyn und die Realität

Zukunft Die wirtschaftspolitischen Vorschläge des Anwärters auf das US-Präsidentenamt und des britischen Labour-Vorsitzenden sorgen für heftige Debatten unter linken Ökonomen
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Bernie Sanders bei einer Rede in Philadelphia
Bernie Sanders bei einer Rede in Philadelphia

Foto: Jessica Kourkounis/Getty Images

Die sechste Vorwahl in Folge hat Bernie Sanders am 5. April im US-Bundesstaat Wisconsin im Kampf um die Kandidatur der Demokraten um das US-Präsidentenamt gewonnen. Damit liegt der sozialdemokratische Senator aus Vermont mit 1.058 Delegierten zwar immer noch deutlich hinter seiner Konkurrentin Hillary Clinton mit gegenwärtig 1.748. Doch die Möglichkeit, dass Clinton bis zum Nominierungsparteitag der Demokraten Ende Juli weiter um die für einen Sieg nötige Mehrheit von 2.383 Delegierten zittern muss, besteht fort. An diesem Samstag steigt die nächste Vorwahl in Wyoming, am 19. April dann die Schlacht um New York. Im dortigen Brooklyn ist Sanders aufgewachsen, Clinton hat dort ihre Wahlkampfzentrale.

Der 74-jährige Sanders punktet insbesondere mit der sozial