Das weiter so zerstört die Poesie des Alltag?

Im Sog digitaler Welten? Wenn wir unsere schöpferischen Fähigkeiten nicht mit digitalen Selbstdarstellungen verschwenden könnten wir uns im ersten Bundes Bürger Senat offen in die Gesichter sehen

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-59.

Gedanken aus dem Blumental.

Palden und ich finden dass das einfache schlichte Leben auch was hat, es offenbart seine eigentliche Zufriedenheit und eigene Schönheit in den unendlich vielen kleinen Gesten der Aufmerksamkeit, in freundlichen Begegnungen im Augenblick mit anderen und entfaltet sich in individuellen, kreativen geistigen und körperlichen Möglichkeiten in einer bescheidenen 24 h Arbeitswoche des unscheinbaren schnöden Lebensalltags.

Endlich einmal tief durchatmen können, selbst befreit und angstfrei zu sein von dem äußeren Druck der immer wieder kehrenden Existenzsorgen. Sich selbst in Zukunft nicht mehr ausbeuten oder demütigen zu lassen von unwürdigen Regeln und Gesetzen eines fremdbestimmtem Leben durch das allgemeine Gedankengut um das lebensnotwendige Grundeinkommen für seine Familie abzusichern erfordert keine Barrikaden sondern persönlichen Mut zum Wandel.

Ein friedlicher Wandel für mehr soziale Gerechtigkeiten im 21. Jahrhundert benötigt heutzutage Besonnenheit und keinerlei gewalttätige Revolutionen, keinen utopischen Kommunismus und auch nicht den Klassenkampf gegen den Monopol Kapitalismus. Wir müssen nicht die leidvollen Wege der Vergangenheit noch einmal gehen und auch nicht die großen Bankhäuser, die Energieversorger oder den Geld Adel enteignen oder den paar Dutzend Superreichen, noch irgend jemanden auf der Welt seine privaten Reichtümer oder seinen Grund und Boden wegnehmen.

Es ist doch eigentlich einfach nur eine der ganz simplen Fragen der sozialen, gemeinschaftlichen, politischen und menschlichen Willenskraft. Wenn wir durch die Kraft der Natur unseres eigenen klaren Verstandes gestärkt ein wenig mehr innere Einsichten der Lebensweisheiten aller Kulturen erhalten, können wir auch in den dringend norwendigen sozialen Wandel des 21. Jahrhundert zum gemeinsamen Überleben auf unserem Planeten investieren. Saubere Luft, Kleidung, Nahrung und Wasser für alle ist doch auch ein mögliches gemeinschaftliches Lebensziel und gestattet auch Hoffnungen für die Zukunft Bürger demokratischer Gesellschaften.

Vielleicht nutzt es uns ja wenn wir für den unausweichlichen auf uns zu kommenden globalen Wandel der Klima-, Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitik nicht all unser Wissen nur noch von Suchmaschinen abhängig machen, sondern parallel dazu unsere sozialen und handwerklichen Fähigkeiten weiterhin wie seit Jahrhunderten ausbilden. So das wir uns an den technischen Möglichkeiten der Gegenwart orientieren ohne davon existenziell abhängig zu sein, aber zielgerichtet das heißt Projekt und auf die Gemeinschaft bezogen mit allen uns zur Verfügung stehenden Wegen, Mitteln und Möglichkeiten weiter ausbauen.

Damit wir im Fall der Fälle sollte das Internet durch wen oder was auch immer total ausfallen uns trotzdem noch einige winzige Chancen der Überlebens- und Funktionsfähigkeiten als individuelle kulturelle und vor allem menschliche Gesellschaften erhalten bleiben. Die digitalen sozialen Netzwerke sind eine gute Entwicklung aber auch sie funktionieren nur so lange wie Regierungen und die Telekommunikation Unternehmen uns den Zugang gewähren.

In Anbetracht der zunehmenden instabilen politischen Verhältnisse in vielen Ländern erscheint es wohl sinnvoll uns nicht einzig und allein auf die Möglichkeiten der bezahlten Kommunikation miteinander zu verlassen. Vielmehr scheint es angebracht uns unabhängige und real existierende soziale Netzwerke zu schaffen die nicht jeder Zeit und willkürlich von wem auch immer kontrolliert und gegen den individuellen Geist verwendet werden können.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-59.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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