Die Blumendrachen des Königin Reich Blumental

Die 108 jadegrünen Perlen Das Geheimnis der Weisheit und Liebe der Blumentalerinnen ist im Herz der Liebenden in zwei Kammern verborgen wovon eine jede den Schlüssel zum öffnen der anderen enthält

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Das waren 11 Monate 108 Gedanken in 108 Beiträgen der 108 jadegrünen Perlen aus dem Blumental der 108 jadegrünen Blumendrachen. Sie spiegeln den Geist der Menschen wieder, die ihr Leben der Weisheit und Liebe zur Verbesserung des Leben gewidmet haben, denen ich begegnet bin und zuhören konnte, danke dafür.

Nach den mündlich überlieferten Erzählungen, der aus dem Mitgefühl für die Menschen, die Tiere und die Natur, wiedergeborenen Lebensträume der kleinen und alten Kinder, sind die mystischen Oasen des Königinnen Reich Blumental, aus einer fixen Idee der jadegrünen Blumendrachen entstanden, während sie für Fremde unverständliche Worte murmelten und die 108 jadegrünen Perlen ihrer Jadeketten einzeln Perle für Perle und Jahr für Jahr durch ihre Krallen glitten.

Es war in einer längst vergangenen und von den Menschen vergessenen Zeit, in der ein jeder den Anderen über das Ohr gehauen, betrogen und belogen hat, um seine Schatzkammern mit Gold und Silber zu füllen und seinen Ruhm mit Titeln, Posten und prahlerischem Luxus zur Schau zu stellen. Die Kinder waren nicht glücklich, sie konnten in die Schule gehen, aber es gab Schulen für die Kinder der Armen und Schulen für die Kinder der Reichen, genauso wie es Siedlungen, Ärzte und Krankenhäuser, getrennt nur für die Armen oder nur für die Reichen gab.

Das Leben der Blumentaler wurde immer schwieriger, sie mussten immer mehr für immer weniger Lohn arbeiten. Die Häuser und die Wohnungen in denen sie in der wenigen verbleibenden Zeit lebten, gehörten denen von denen sie sich das Geld zum kaufen geliehen haben. Eigentlich waren sie unfrei wie Leibeigene der Geldverleiher und Tagelöhner der Arbeitgeber, die ihnen nur solange eine Arbeit gaben, wie sich ihre Gewinne in einem unanständigen Maß wie Heu vermehrten.

Der Verkauf vieler Betriebe ersparte ihren Besitzern die Lohnkosten der Arbeiter zu bezahlen und wenn es keine Arbeit mehr für die Arbeiter gab, konnten sie die Wucherpreise des Mietzins nicht mehr bezahlen und verloren die eigenen vier Wände ihres Zuhause sein. Entweder lebten sie fortan in den Häusern der vielen Siedlungen für Arme außerhalb der Städte oder sie wurden mit ihren Familien Obdachlos und erhielten ihre Kleidung aus Spenden der Reichen für die Armen in Kleiderkammern und ihr Essen und Trinken holten sie sich an den Tafeln der Armenküchen. Das Gefühl nicht mehr zur Gemeinschaft zugehören wurde für viele der verarmten Blumentalerinnen zum tagtäglichen Albtraum ihres Leben.

Schon seit Ur-Zeiten leben die jadegrünen Blumendrachen im Königinnen Reich Blumental und wohnen in ihrer Residenz in der Nähe, des sich in der Sonne wie eine funkelnde jadegrüne Wasserschlange, durch das Blumental schlängelnden Drachenfluss. Auf dem einzigen kleinen Berg im Blumental, steht ein viereckiger von hohen Trockenstein Mauern umgebener alter Bauernhof wie eine Festung, zu dem sich ein schmaler Weg für Lastenwagen um den Berg herum schlängelt. Für Pilger wurde von den 108 jadegrünen Blumendrachen die Treppe des Lebens und der 108 freien Gedanken der 108 jadegrünen Perlen, mit ihren 108 von Jung und Alt ausgetretenen Stufen zu einem Weg der vollkommenen Harmonie der Bescheidenheit erbaut.

Es waren unzählige Menschen die diesen Weg des Lebens der 108 jadegrünen Perlen der Lehren der Harmonie schon vor uns hinauf gegangen sind. Ein oft mühsamer Weg, den auch die jadegrünen Blumendrachen täglich erklimmen, um sich selbst zu erkennen, dass die menschliche Unvollkommenheit ein Teil der Vollkommenheit und somit das streben danach eigentlich sinnlos ist. Es war aber auch der einzige mögliche Weg für die Blumentalerinnen, um ihre Klagen zur Wiederherstellung ihrer menschlichen Würde, der Würde der Tiere und der Würde der Natur in der Residenz der jadegrünen Blumendrachen vorzutragen.

Die jadegrünen Blumendrachen sind ja eigentlich die Beschützer des Blumental und hörten sich jeden Tag die Klagen der Blumentalerinnen über die zunehmend ungerechten Zustände im Land an. Sie versuchten auch immer wieder zwischen den wenigen Reichen und den vielen Armen zu vermitteln, aber ihr Bemühen änderten nichts an der Lage der Armen, der Natur und der Tiere. Im Gegenteil die Wälder wurden weiter abgeholzt, die Wildtiere verschwanden, die Bienen und die Singvögel starben, das Trinkwasser der Flüsse verschmutzte immer mehr und wurde ungenießbar, die Böden mit giftigem Dünger verseucht, die Bodenschätze geplündert und die Kühe, Schweine, Gänse, Enten, Hühner und Fische hatten nur noch ein kurzes qualvolles unwürdiges Leben im Königinnen Reich Blumental.

Das ganze Land war nicht mehr wieder zu erkennen, es hatte all seine alten und ursprünglichen Schöhnheiten in wenigen Jahren verloren. Doch damit nicht genug, das Klima im Blumental veränderte sich für jeden spürbar, auch die vier Jahreszeiten gerieten durcheinander. In den Sommern wurde es unerträglich heiß und im Winter regnete oder schneite es Meterhoch ohne unterlass. Dürre und Überschwemmungen wechselten einander ab, es war einfach nur noch zum verzweifeln. Immer mehr Blumentalerinnen wurden physisch und psychisch krank und verstanden die Welt bar jeder Vernunft nicht mehr um sie herum.

So kam es wie es kommen musste, eine aus reiner Gedankenlosigkeit der Habgier selbstverursachte vorhersehbare Katastrophe löste unvermeidbar die Nächste ab. Die Luft wurde unerträglich und verursachte Atemnot bei den Kindern, Kranken, und den Alten. Die Uneinsichtigkeit und die Unbelehrbarkeit der eigentlich für die Verwüstungen Verantwortlichen hatte längst jedes Maß der Vernunft weit überschritten, während jeden Tag die Gletscher weiter ihr kostbares Trinkwasser verloren.

Es lag eine ungute Stimmung in der Luft und jeder konnte es auch selber spüren, dass die Blumentalerinnen längst nicht mehr im Einklang mit den Gesetzen der Natur lebten. Ein bedrückendes Lebensgefühl verbreitete sich wie eine Seuche, dass sich durch den heiligen Zorn, der Angst um das Überleben der Kinder in der Zukunft und der Verzweifelung der Bevölkerung aufgeladen wurde und nichts gutes für die Zukunft des weiter so leben wie bisher im alten Blumental verhieß.

Also entschlossen sich die jadegrünen Blumendrachen kurzerhand zu einem radikalen Wandel. Sie beschlossen, dass in Zukunft die Blumentalerinnen selber ihr Schicksal in die Hand nehmen sollten und verkündeten, dass sich jeder an einer freien öffentlichen Anhörung im offenen "Denkhaus Blumental" beteiligen soll, der eine gute Idee für die Zukunft eines harmonischen Zusammenleben der Blumentalerinnen im Blumental hat.

Das Ergebnis war nicht überraschend die Blumentalerinnen entschieden sich für ein "Blumental Syndikat", einen Senat des ältesten Rat, eine Kammer des Rechts, die Mitarbeiterinnen Werke einer freien Sozialwirtschaft, einen freien Bund der Mitglieder und einer lebensbegleitenden Schule der Förderung aller dem Menschen innewohnenden individuellen, kreativen, schöpferischen Fähigkeiten jedes einzelnen kostenlos zu garantieren. Seit dem auf die würdelose und krank machende Ausbeutung des Menschen, der Tiere und der Natur verzichtet wurde und die Frauen die gleichen Rechte wie die Männer haben, gibt es keine Not und keine Armut mehr im Königinnen Reich Blumental.

So entwickelte sich mit der Zeit die Gemeinschaft der Blumentalerinnen, zu einem Land, in dem das auf die Gemeinschaft bezogene Denken und Handeln ein Teil ihrer Kultur wurde. Heute ist das ganze Blumental ein Land der Weisen des Frieden, der Dichter der Poesie, der Denker der Philosophien, der Pioniere der Träume und der Kinder der Hoffnung für die Zukunft. Es hat sich als Teil des Erbe von Alfred Nobel selbst entmillitarisiert und wurde von den Vereinten Nationen zum Weltkulturerbe erklärt. Aus dem einst so berühmt berüchtigten Land des uferlosen Chaos wurde ein Nationalpark der guten Ideen der Blumentalerinnen.

So wurden die 108 Stufen der Klagen zu einem Weg der Freude und des Glücks. Oben angekommen gibt es heute wieder eine schöne erhöhte Aussicht auf das alte Königinnen Reich Blumental, mit seinen weiten Wäldern, Wiesen, Feldern und an den Ufern der klaren Seen, Flüsse und Kanäle, liegen Drachen Sampan, die alten hölzernen Blumenboote auf denen die Blumentalerinnen wohnen, arbeiten und lernen. Heute ist das Blumental eine friedliche Oase der Stille zum verweilen oder auch zum für immer hier bleiben, um in aller Bescheidenheit frei zu leben.

Das Blumental ist nicht größer als ein Reiskorn und kann auf Reisen überall hin mitgenommen werden. Es ist leicht eine Hand voll Reis in einem kleinen Beutel mitzunehmen und überall wo es wichtig ist, kann man ein Reiskorn in die Erde stecken und es hegen und pflegen bis daraus ein großes Reisfeld oder ein ganz eigenes Blumental der Lenemsträume der alten glücklichen Kinder erwächst. Die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen ist ein Schatz der Natur des klaren Geist.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Die Erzählung "Das Blumental Syndikat" 2015-2017-74 Seiten ist unten im Blog.

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Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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