Ist um die Politik in Berlin eine neue Mauer?

Bannmeile Sozialpolitik? Mit der Gründung des Bundes Bürger Senat wird im Bericht aus Berlin und Unter den Linden oder der Tagesschau über den Lobby Verbund uneigennütziger Initiativen berichtet?

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-68.

Gedanken aus dem Blumental.

Die Ansprüche und Vorstellungen an die Lebensqualitäten der Bewohner unseres Landes sind so unterschiedlich und zahlreich wie die Einwohnerzahl. Aber es gibt auch Bereiche in denen sie übereinstimmen, zum Beispiel was die staatlichen Fürsorgen und persönlichen Freiheiten betrifft. Im Blumental ist das die Sichtweise auf zwei Reiskörner in der Hand, was wir mit ihnen tun hängt von uns ab, wir können sie in die Luft werfen und den Göttern opfern, essen oder als Samen in die Erde stecken. Wenn wir sie gut behandeln wird es ein kleines Reisfeld, so ist es auch mit der Frage was aus Kindern, Erwachsenen und den Alten in unserer Gesellschaft wird.

Wenn wir ihre Fähigkeiten unterstützen sich selbstständig zu entwickeln erhalten wir auch gute Ergebnisse für die Gesellschaft und die Umwelt. Warum passiert ausgerechnet in Deutschland nichts dem ehemaligen Land der Dichter und Denker. Ein demokratisches Land im Zentrum des fruchtbaren und wasserreichen Europa in dem Menschen aus allen Kulturen leben. Eine parlamentarische Demokratie der freien sozialen Marktwirtschaft, in der die Hälfte der Bevölkerung längst nicht mehr wählen geht, weil sie sich in der Würde ihrer menschlichen Existenz zu Recht missachtet, gedemütigt und von der Politik der wechselnden Bundesregierungen verraten und verkauft fühlen.

Da ihre kreativen und individuellen Fähigkeiten weder gefördert noch wertgeschätzt werden bilden sich illustre Parallelgesellschaften. Während sich die eigentlich für das sich anbahnende katastrophale soziale Desaster Verantwortlichen, aus den grünen Speckgürteln der Großstädte auf die Kanzel schwingen und uns das blaue vom Himmel predigen oder uns was vom Pferd erzählen. Moralisierend mit erhobener Stimme und Zeigefinger, sich selbst an den sinnentleerten Worthülsen ihrer eigenen Floskeln und dem Geschwafel über die bildungsfernen Schichten, Opfern und Verlierern der Globalisierung oder die sich ausbreitende Altersarmut ergötzend, dass es einem vor Rührung glatt die kollektive Gemütsgrütze überschwappen lässt.

Besonders dreiste Frechheiten der schamlosen Scheinheiligkeiten besorgter Politiker finden sich auf den Wahlveranstaltungen der Parteien wohl in Sätzen wieder wie, wir müssen den Bürger da draußen dort abholen wo er steht, wir werden Arbeitslosigkeit und die soziale Ungerechtigkeit bekämpfen oder wir lassen kein Kind zurück. Aber niemand aus der Regierung tut wirklich etwas von dem worüber sich medienwirksam mit viel Schmalz in den Ohren ausgelassen wird. Sehr gerne wird auch der ach so mündige Bürger an die Hand genommen und zu mehr Eigenverantwortung, beruflicher und privater Flexibilität und zu Selbstständigkeit im Denken und Handeln ermahnt, ohne das jedoch ernstgemeinte Rahmenbedingungen von denen die dafür zuständig sind geschaffen werden obwohl ihre Lebensstandards vom Volk bezahlt werden. Es herrschen sprichwörtlich Zustände wie im alten Rom und jeder kann im ganzen Land die Pferde vor den Apotheken kotzen sehen, dass es einem glatt das Mittagessen von gestern wieder hoch würgt.

Dabei könnte unser Land mit einer demokratischen Politik der Weisheit, der Achtsamkeit und des Mitgefühl auch ganz anders aussehen. Vielleicht hilft es ja wenn jeder Mandatsträger im Bundestag zwei Reiskörner in der Hand hält und sich in einer Stunde des Schweigen so seine Gedanken macht, welche wahrhaftigen Signale des Wandel in der Umwelt-, Bildungs- und Sozialpolitik für die gesamte Bevölkerung gleichermaßen eingeleitet werden und über soziale Netzwerke auch Menschen in anderen Ländern Mut und Hoffnung geben.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-68.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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