leben, arbeiten und lernen selbstständig sein

eigenverantwortlich leben Auf die Ausbeutung des Menschen, der Natur und der Tiere zu verzichten ist das was uns als Kultur überleben lässt und unsere christlich soziale Bundesregierung verhindert

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-19.

Gedanken aus dem Blumental.

Wir nähern uns wieder der Brücke und ich nehme das Tulchen vorsichtshalber wegen der vielen Radfahrer an die kurze Leine. Ich liebe es seit meiner Kindheit über alte kleine Brücken über Bäche und Flüsse zu gehen, im Gegensatz zu unserem immer noch ein wenig ängstlichen Tulchen.

Die alten Holzbrücken im Blumental liegen fast immer an einer Schleuse und haben einen ganz eigenen unvergesslichen Geruch nach Holz, Teer, Fisch und Wasser. Neben der Schleuse hinter der Brücke steht wie überall im Blumental eine sehr schöne und harmonische alte holländische Windmühle, die je nach Bedarf auch heute noch Korn mahlen oder Wasser schöpft und mit Solarsegeln ausgestattet zusätzlich zum Strom erzeugenden Windgenerator noch Strom über den Eigenbedarf hinaus erzeugen und speichern kann. Für die Segel der Sampan gibt es auch Solarsegel genauso wie für alle Dächer oder Markisen. Die Segel der Sampan und Windmühlen werden also je nach Sonnenschein einfach gewechselt, was die Abnutzung des Natur Segeltuch aus Hanffasern stark vermindert und sinnvoll ist.

Hinter der Brücke gabeln sich die Wege, die Landstraßen, Radwege und Trampelpfade verzweigen sich sich wieder durch die offene Weite der sandigen kleinen Dünenlandschaft der Halbinsel. Das Tulchen kann wieder frei laufen und wir haben die Heimatoase mit unserer alten Sampanstadt genau im Blick voraus. Mit der wohltuenden Nachmittags Sonne im Rücken folge ich meinem Schatte durch die mich immer wieder aufs neue sanfte beruhigende Umgebung. Auch tulekinns Schatten macht jetzt mächtig was her. Er ist sozusagen über sich selbst hinaus gewachsen.

Durch das barfuß laufen bin ich praktisch dazu gezwungen auf die Dinge zu achten die unmittelbar ganz genau vor meiner Nase auf meinem Weg liegen. Spitze Steine und scharfkantige Muscheln und die unvermeidlichen Löcher die irgendwelche Blödmänner außer unser liebes Tulchen natürlich, genau auf dem Weg immer gefährlicher tiefer und tiefer ausbuddeln. Mir bleibt jedenfalls wenig Zeit und Platz im Kopf übrig um mir den Kopf zu zerbrechen. So nähern wir uns dem äußeren großen Ringkanal an dem wir auch wohnen.

Fast alle Blumentaler betreiben nebenbei irgendein Gewerbe auf ihrem Sampan, einen kleinen Handel, stellen etwas mit den eigenen Händen her oder reparieren alles Mögliche. Es gibt überall im Blumental die großen 25 m langen Kaffee & Kuchen, Reis & Tee und Bed & Breakfest Drachen Sampan.

Da sich aufdringliche Werbe- und Leuchtreklamen bei der Bevölkerung aufgrund ihrer eher zurückhaltenden und sparsamen Art nicht ganz durchgesetzt haben, hängt jeder einfach wie seit alters her an langen Bambus Angeln typische Symbole seines Gewerbes hinaus, je nachdem was für eine Kundschaft er ansprechen will. Zum Beispiel die Sampan der Schirmmacherinnen hängen an roten Bändern verschiedene schwebende Sonnen & Regenschirme hinaus. Die modischen Hutmacherinnen hängen ihre Hüte & Mützen an die Angel und beim Schuhmacher baumeln die Schuhe & Stiefel hin und her und warten darauf das Kunden anbeißen.

Bei uns hängen Kleider & Kuriositäten draußen, Palden handelt seit ich sie kenne und liebe nebenbei mit alten Kleidern und altem Schmuck. Es sind wunderschöne Dinge die Palden aus dem Film- und Theaterfundus von ihrer Tante Rachel aus Jerusalem geerbt hat, einer Jugendliebe ihrer Großmutter mütterlicher Seite die in Amsterdam lebte. Tante Rachel hatte ihr kleines Geschäft auf der Rozenstraat aufgegeben und ist mit Meuchelen ihrem kleinen Mann auf die kleine holländische Ferieninsel Texel gezogen.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-19.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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