Soziale Blumen Haus und Boot Genossenschaft

Für all die Blumen Kinder Warum fällt es uns so schwer, alle gemeinnützigen Initiativen der Bürgerinnen und Bürger zu einem Lobby Verbund zu vereinen und ihnen Sitz, Stimme und Gehör zu verleihen?

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-14.

Gedanken aus dem Blumental.

Die Nebelschleier über dem Kanal haben sich längst verzogen, es wird langsam hell in unseren Kajüten und ich lasse meine umher wandernden Gedanken im Stillen ausklingen und zur Ruhe kommen, um mich auf den neuen Tag einzustellen. Es gibt auch Zeiten in denen es selbst Palden nur sehr mühsam gelingt und wir ziemlich scheel aus der Wäsche gucken und schlapp in den Seilen hängen.

Palden und ich führen auch heute im Blumental kein von der Welt abgewandtes Einsiedler Leben. Das wir beide so sonderbar geworden sind liegt nicht nur an unseren ähnlichen Lebenserfahrungen im verlaufe unseres Lebens, sondern auch an unserer mangelnden Anpassungsfähigkeit an das allgemein übliche Gedankengut, des auf Ausbeutung der Menschen, der Tiere und der Natur orientierten Zeitgeist, dass Andersdenkenden immer weniger Freiraum für eigene unabhängigere Lebensgestaltungen zugesteht.

Nur 150 Jahre parteipolitische Versprechen wechselnder Ideologien vor dem Hintergrund militärischer Konflikte, wirtschaftlicher Interessen oder unlösbarer religiöser Dogmen, haben auf so traurige Weise unser Lebensklima im Umgang miteinander nachhaltig vergiftet. Das androhen und anwenden von Gewalt hat auch im 20. Jahrhundert frei von jeglichem Mitgefühl, immer wieder Volksgruppen in Angst und Schrecken versetzt und sie ohne Rücksicht auf ihr Leben, als Opfer verfolgt oder umgebracht.

Manchmal ist mir das Alles zu viel, ich habe den Kaffee auf und gehe die Treppe runter in die Küche, um für uns Frühstück zu machen. Das Palden des morgens gerne etwas länger schläft und von mir mit der Frage geweckt wird, ob sie denn jetzt schon bereit wäre und auch schon einen Kaffee möchte oder erst später, gehört zu unseren kleinen liebenswerten alltäglichen Morgenritualen. Da unsere Kajüten 1,25 Meter höher liegen als die Küchen und Bäder stecke ich meinen Kopf in Paldens Gompa und frage sie, ob sie den schon so ....? Meine Frage wird wie an jedem Tag mit einem verschlafenen, ja ich will beabtwortet und ich mache mich in der Küche an das Kaffee kochen.

Nach dem Frühstück will ich mit dem Tulchen an den Drachenfluss gehen. Wir machen einen Ausflug wie immer wenn das Wetter es zulässt, an die am Ufer der Halbinsel gelegenen Drachenwiesen. Hier kann die lange Tulenase stundenlang mit seinen ebenfalls vom Tierschutz geretteten Hunde Freunden spielen, die genau wie er in Südwest oder Südosteuropa ein sehr schlimmes Leben hatten. Mit jedem Schritt entfernen wir uns weiter aus der geschäftigen alten Sampan Stadt und lassen das mit Efeu zu gewucherte torlose rote Stadttor am Ende des Westkanal hinter uns.

Die angenehm wohltuende Morgensonne im Rücken folge ich dem Schatten meines kegelförmigen vietnamesischen Strohhut und genieße es wie sie ihre wärmenden Hände auf meine Schultern legt. Um die Hüften trage ich ein gelbes Tuch mit dem ich meine schwarze weite Leinenhose festhalte. Darüber habe ich eine einfache schwarze Leinenjacke mit langen Ärmeln und meinen verblichenen weinroten Stoffbeutel zum umhängen, mit einer chinesischen Thermoskanne voll Tee, von Palden selbst gekneteten Teig im Öfchen gebackenen Jerusalem Plätzchen und Bröckchen für het Tulekinn.

Wir haben die Stadt hinter uns gelassen und Tulchen endlich von der Leine befreit, rast mit anderen Hunden über die Wiesen. Ich kann meine Sandalen ausziehen und barfuß auf weichen sandigen Feldwegen gehen, was bei mir zu einer Art von geistiger Entspannung führt. Am Ufer des Drachenfluss unweit der Schleuse und der alten holländischen Zugbrücke lassen wir uns nieder, en het Hondje et Bröckchen.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-14.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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