Angst vor Vergeltung

Mossul Wer die umkämpfte Stadt verlassen will, braucht vor allem Geld für die Schlepper
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2016
Die UNO rechnet mit hunderttausenden Geflüchteten in den nächsten Wochen. Diese Familie hat es geschafft
Die UNO rechnet mit hunderttausenden Geflüchteten in den nächsten Wochen. Diese Familie hat es geschafft

Foto: Bulent Kilic/AFP/Getty Images

Die Schlacht um Mossul wird nicht allein in Mossul ausgefochten. Der „Islamische Staat“ (IS/Daesh) kann sich auch außerhalb der umkämpften Großstadt wehren, er kann zu Entlastungsangriffen auf die Kurdenstadt Kirkuk ausholen wie das am Wochenende geschieht. Das Kommando der Peschmerga nimmt die Aktion so ernst, das immerhin 1.500 Mann von der Mossul-Front abgezogen und nach Kirkuk verlegt werden. Kirkuk-Gouverneur Nadschmeddin Karim räumt ein: „Schläferzellen des Daesh haben mehrere Quartiere in der Stadt attackiert, Peschmerga- und Anti-Terror-Einheiten haben die Lage jedoch wieder im Griff.“

Was nicht ganz einleuchtet, wenn die Gefechte weiter andauern. So dringt am Morgen des 22. Oktober ein Daesh-Trupp in die Rohbauten eines Kraftwerks ei