Betrug, Groupies, großes Geld und Schlägereien im Suff: Wie Schach zum Rock’n’Roll wurde

Schachskandal Die Betrugsvorwürfe von Schachweltmeister Magnus Carlsen gegen Hans Niemann haben das verstaubte Image der Schachwelt erschüttert. Dabei ist der Denksport schon lange jünger, hipper und wilder, als die meisten Außenseiter:innen denken
Exklusiv für Abonnent:innen
Die Spannung ist greifbar, wenn zwei der besten Schachspieler der Welt aufeinander treffen: Hikaru Nakamura (links) und Magnus Carlsen (rechts)
Die Spannung ist greifbar, wenn zwei der besten Schachspieler der Welt aufeinander treffen: Hikaru Nakamura (links) und Magnus Carlsen (rechts)

Foto: Ander Gillenea/AFP via Getty Images

Einer der bekanntesten Schach-Großmeister zieht eine Theorie in Betracht, die so absurd ist, dass sie bis vor drei Wochen nur in den düstersten Ecken des Internets lauerte. „Vibrierende Analkugeln?”, fragt Simon Williams, ein populärer Schachkommentator, der als Ginger GM bekannt ist. Er macht eine Pause, um über die, von US-Unternehmer Elon Musk verstärkten Vorwürfe nachzudenken, dass ein ferngesteuertes Sex-Spielzeug einem Schachspieler beim Betrügen geholfen haben könnte. Sein Urteil ist vernichtend. „Es ist völlig surreal. Lächerlich. Monty Pythonesque. Es ist eine interessante Idee. Aber es funktioniert nicht.“

Sagen Sie das den weltweiten Medien. Die jedenfalls berichteten über jede neue Wendung und jede sc