Das Ende der Welt fühlt sich gut an

Krise Die Globalisierung, wie wir sie kennen, hatte ihre beste Zeit in den 1990ern. Sie wird das System Trump nicht überleben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2019
Donald Trump bei der Eröffnung einer Fabrik des taiwanesischen Elektronikherstellers Foxconn in US-amerikanischen Wisconsin
Donald Trump bei der Eröffnung einer Fabrik des taiwanesischen Elektronikherstellers Foxconn in US-amerikanischen Wisconsin

Foto: Scott Olson/Getty Images

Beim Handelskrieg zwischen China und den USA geht es in Wahrheit nicht um ein aus dem Ruder laufendes Strafzollhickhack, und auch nicht darum, welches Alphatier am Ende als Sieger vom Platz geht. Wie schon in den 1930ern ist der anscheinend unaufhaltsame Schwenk hin zum Protektionismus Teil einer tieferen Krise des globalen Status quo. Als China jüngst die USA beschuldigte, „bewusst die internationale Ordnung zu zerstören“, klang darin an, dass die Hegemonie der USA in Zukunft nicht länger unangefochten sein wird. Das aber heißt: Die Globalisierung, wie wir sie kennen, geht zu Ende. Und das ist eine gute Nachricht.

Einst gepriesen als das Ende der Geschichte, war die Globalisierung in Wahrheit ein auf den Abbau von Kapitalkontrollen und Aufbau globaler Liefer