Das Gefühl, im Krieg zu sein

USA Von Trumps Mauer ist immer noch nichts zu sehen. Dafür bestimmen Militärs jetzt den Alltag im Grenzgebiet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2019
Das Gefühl,  im Krieg zu sein

Karte: der Freitag

Die „große, schöne Mauer“ wurde zum Markenzeichen einer Präsidentschaft. Es ist dieses Projekt, das mehr als alle anderen Donald Trumps Basis beflügelt und seine Gegner verärgert. Inzwischen hat das hartnäckige Bestehen auf diesem Wahlversprechen zu einem nie da gewesenen Shutdown der Regierung geführt und einen großen Teil der US-Verwaltung blockiert. Was Trumps Wall zu einem derartigen Symbol macht, basiert auf der Einfachheit seiner Idee: Baut sie hoch, baut sie lang, und Amerika ist wieder sicher.

Nur wie stimmt dieser schlichte Ansatz mit der Komplexität einer Grenzregion überein? Die über 3.000 Kilometer lange Grenze zwischen den USA und Mexiko durchquert völlig unterschiedliche Landschaften – Wüsten, F