Das Googeln der Anderen

Gesellschaftskritik Eine Kampagne von UN Women thematisiert die Diskriminierung von Frauen durch Googles Autocomplete-Algorithmen
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Das Googeln der Anderen

Foto: Memac Ogilvy & Mather Dubai

Es ist eine durch Algorithmen bestätigte Wahrheit, dass ein Mann ejakulieren und eine Frau in ihre Schranken verwiesen werden muss.

Irritiert? Zu Recht. Aber machen Sie nicht den Überbringer der sexistischen Botschaft für deren Inhalt verantwortlich. In diesem Fall sind es die Vereinten Nationen. Eine für UN Women entwickelte Anzeigen-Kampagne macht anhand realer Google-Suchanfragen deutlich, wie verbreitet die Diskriminierung von Frauen ist. Die Kampagne zeigt Nahaufnahmen von Frauengesichtern über deren Mund Autocomplete-Resultate für Begriffe wie "Frauen sollten ..." und "Frauen müssen ..." angezeigt werden. Dazu gehören Glanzstücke wie "Frauen müssen diszipliniert werden" und "Frauen sollten keine Rechte haben". Der kurze Text auf jedem