Das Sexualleben von Seepocken

Der amerikanische Autor John Updike spricht über seinen neuen Roman und darüber, welches seiner Bücher John McCain und Barack Obama lesen sollten.
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./resolveuid/e2748465c788d9a7ee579bf2c9fe719d„In letzter Zeit verspüre ich weniger den Wunsch zu sterben, als den, das das Leben einem einfach nicht so viel abverlangen würde“ , sagt der amerikanischen Schriftsteller John Updike gleich zu Beginn unseres Treffens in einer Bostoner Hotel-Suite. Was er damit meint? „Nun", führt er aus, "schreibt man ein Buch, bringt das mit sich, dass einem Dinge wie dieses Interview abverlangt werden – obschon ich natürlich überzeugt bin, dass es sehr angenehm werden wird.“ Und tatsächlich scheint dem inzwischen 76-jährigen mit den hell strahlenden Augen, dessen Mund sich von Zeit zu Zeit ironisch-vergnügt verzieht, das Interview, das ihm heute von mir abverlangt wird, nicht allzu viel aus