Dem Hungertod ausgeliefert

Jemen Die Stockholmer Verhandlungen führen zu einem Gefangenenaustausch, doch bleibt humanitäre Hilfe blockiert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2018
Über eine Million Kinder müssen ein Leben ohne Kindheit führen
Über eine Million Kinder müssen ein Leben ohne Kindheit führen

Foto: Xinhua/Imago

Zur Pendeldiplomatie in überschaubarer räumlicher Dimension sieht sich Martin Griffiths, UN-Sondergesandter für Jemen, genötigt. Da die Abordnungen der Huthi-Rebellen und des 2015 gestürzten Präsidenten Mansur Hadi im schwedischen Verhandlungsort Rimbo nicht direkt miteinander reden, muss Griffiths hin- und hertragen, was sie an Botschaften austauschen wollen. Gleich zu Beginn vermittelt er einen Erfolg: Beide Seiten wollen Tausende von Gefangenen freilassen. Wie das Internationale Komitee des Roten Kreuzes mitteilt, werden von diesem Austausch mindestens 50.000 Menschen erfasst sein.

Nur was geschieht wie schnell, um einen verheerenden Bürgerkrieg zu beenden, der Millionen dem Hungertod ausliefert? Schon bald werde man die entscheidende Möglichkeit h