Den Koran in Brand gesetzt

Iran Anders als bei früheren Zusammenstößen im Iran schlagen oppositionelle Demonstranten dieses Mal mit Gewalt gegen die Sicherheitskräfte zurück. Es droht eine Eskalation
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Es sollte ein Anlass sein, der die Iraner im Gedenken an einen der meist verehrten Märtyrer des schiitischen Islam vereint. Stattdessen wurde es ein Tag des Blutvergießens. Am schiitischen Trauertag Aschura kam es zur offenen Konfrontation mit der Regierung, die gegen oppositionelle Demonstranten mit Gewalt vorging. So kam es zu dem seit Monaten gewalttätigsten Konflikt zwischen Anhängern der Opposition und Sicherheitskräften. Am 27. Dezember wurden dabei in Teheran mindestens fünf Demonstranten getötet und viele verletzt. Noch am Abend berichteten Zeugen von anhaltenden Schießereien. Vier weitere Demonstranten wurden in der nordiranischen Stadt Täbris getötet, der Hochburg des Oppositionsführers Mir Hossein Mussawi, dessen Neffe einer